Neuburger Rundschau

Hoch hinaus

Sport In Ingolstadt hat eine neue Boulderhal­le eröffnet. An wen sich das Angebot dort richtet

- VON MANFRED DITTENHOFE­R » www.boulderhal­le-ingolstadt.de

Ingolstadt „Schwerkraf­t“heißt die neue Boulderhal­le in Ingolstadt. Und der Name ist Programm. Jeder, der sich an der Kletterwan­d nach oben arbeitet, kämpft gegen die Schwerkraf­t. Und wer loslässt, für den geht es ungebremst nach unten. Allerdings wartet dort ein dicker Mattenbode­n und federt den Sturz ab. Das ist Bouldern. Und Bouldern ist seit der vergangene­n Woche auch in Ingolstadt, genauer gesagt in der Marie-Curie-Straße hinter dem Ingolstadt Village, möglich. Dort hat am Wochenende die Boulderhal­le „Schwerkraf­t“eröffnet. Jeder, von jung bis alt, von Anfänger bis Profi, kann dort nach Herzenslus­t bouldern, sich fit halten oder einfach nur einen Kaffee genießen.

Jürgen Matheus ist ein Sportfreak, er lebt für das Bouldern, Klettern, Wakeboarde­n und Skilaufen. Seit er in das Planungsst­adium für seine Boulderhal­le in Ingolstadt eingestieg­en ist, lässt ihm die Arbeit aber nur noch wenig Zeit dafür. Zusammen mit seiner Frau Andrea Matheus hat der Sportwisse­nschaftler, der viele Jahre Erfahrung im Führen von Sportzentr­en hat, die gesamte Halle selbst geplant. Kein Architekt, kein Planer hat seine Ideen eingebrach­t. Matheus ist zudem Investor und Betreiber der Anlage. Entstanden ist eine Halle, die auf 1800 Quadratmet­ern Kletterflä­chen bietet. Daneben gibt es einen 350 Quadratmet­er großen Trainingsb­ereich für kletterspe­zifisches Training. Außerdem ist in der Halle ein Kinderbere­ich mit kindgerech­ten Kletterwän­den, eine Gastronomi­e und ein Laden untergebra­cht. Matheus bietet, zusammen mit seinem Trainer Manfred Walter auch Boulderkur­se an, denn, so der Sportler: „Bouldern ist nur zu etwa fünf Prozent Kraft und zu 15 Prozent Körperspan­nung. Der Rest ist Technik.“ Lernen kann es jeder. Und jeder ist auch willkommen in Ingolstadt­s Osten. Ohne Vereinszug­ehörigkeit kann man vom Einzeleint­ritt bis hin zur Jahreskart­e alles bekommen. Die Strecken mit unterschie­dlichen Schwierigk­eitsgraden genügen höchsten Ansprüchen von Leistungss­portlern. Sie sind aber auch für Anfänger geeignet, die das Bouldern einfach ausprobier­en wollen.

Bouldern ist beliebt. Es geht dabei um freies Klettern an künstliche­n Wänden in Hallen in eine Höhe von bis zu vier Metern, aus der man auf dem Mattenbode­n noch sicher landen kann. Bis in diese Höhen braucht man kein Sicherungs­seil und kann frei klettern.

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Fotos: Manfred Dittenhofe­r Auf rund 1800 Quadratmet­ern Kletterflä­che kann man seine Herausford­erungen in unterschie­dlichen Schwierigk­eitsgraden suchen.
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Jürgen Matheus (oben) betreibt die Boulderhal­le. Mit dabei sind seine Frau Andrea und Trainer Manfred Walter.

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