Neuburger Rundschau

Was sich auf Neuburgs Straßen ändert

Verkehr Ein neues Blinklicht, ein Zebrastrei­fen und ein Bügel gegen Mofas – das und mehr soll problemati­sche Verkehrspu­nkte in der Stadt entschärfe­n. Auch ein Parkplatz soll wegfallen

- VON MARCEL ROTHER

Neuburg Wie gefährlich ist die Kreuzung an der Grundschul­e im Englischen Garten? Schon im Frühjahr war dies Thema, doch damals entschied sich der Verkehrsau­sschuss gegen ein zusätzlich­es Blinklicht eingangs der Theo-Lauber-Straße. In der Zwischenze­it gingen beim Ordnungsam­t erneut Anträge besorgter Eltern ein, mit der Bitte, die Verkehrssi­cherheit bei der Ampelanlag­e in der Theo-Lauber-Straße zu erhöhen. Diesmal mit Erfolg.

„Ich habe mir die Situation noch einmal angesehen und muss den Eltern recht geben“, sagte Oberbürger­meister Bernhard Gmehling im jüngsten Verkehrsau­sschuss. Damals wie heute wurde bemängelt, dass Verkehrste­ilnehmer, die von der Grünauer Straße in die Theo-Lau- ber-Straße einbiegen, nur sehr schlecht erkennen könnten, ob die Fußgängera­mpel ebenfalls Grün zeigt. Das soll sich nun ändern. Es wurde beschlosse­n, zur Sicherheit der Fußgänger, insbesonde­re der Schul- und Kindergart­enkinder, zusätzlich zur Ampel ein Blinklicht anzubringe­n, das die abbiegende­n Verkehrste­ilnehmer vor den Passanten warnt. Das Blinklicht kostet rund 2500 Euro.

Sicherer soll auch der Überweg über die Heugasse werden. Stadtrat Fritz Goschenhof­er hatte beantragt, im Bereich Heugasse/Ringstraße/An der Weiherleit­e einen Fußgängerü­berweg in Form eines Zebrastrei­fens einzuricht­en. Auch hier seien besorgte Eltern aus der Bevölkerun­g an ihn herangetre­ten, mit dem Hinweis, dass die Querung der Heugasse insbesonde­re für Schulkinde­r und äl- tere Menschen gefährlich sei. Eine Zählung der Stadtverwa­ltung habe ergeben, dass zur Spitzenzei­t – morgens zwischen sieben und acht Uhr – nur rund 20 Menschen die Straße überqueren – eigentlich zu wenig für einen Überweg.

Dennoch entschied sich der Verkehrsau­sschuss für einen Zebrastrei­fen und wich damit von einer Richtlinie des Bundesverk­ehrsminist­eriums ab. Mit der begründete­n Ausnahme: An dieser Stelle sind vorwiegend Schüler und ihre Begleitper­sonen unterwegs, daher sei der Überweg „absolut zu befürworte­n“, sagte Verkehrsre­ferent Bernhard Pfahler. Die Mitglieder des Verkehrsau­sschusses stimmten zu. Tenor: Die Straße sei obendrein breit und schwer einsehbar, der Überweg dringend notwendig.

Notwendig ist offenbar auch ein zweiter Bügel am Schmidweg, der Motorrad- und Mofafahrer an der Durchfahrt zum Südpark hindert. Eine Anwohnerin hatte sich darüber beschwert, dass viele den Weg als Abkürzung nutzen würden. Um nicht nur Autofahrer abzuschrec­ken, wird nun ein weiterer Bügel aufgestell­t, seitenvers­etzt, im Abstand von zwei Metern, als Art Schranke. Damit sind Mofas und Motorräder außen vor, und es bleibt genügend Platz für Radfahrer, Kinderwage­n und Rollstühle.

Zu wenig Platz hatte bisher der Lieferverk­ehr bei der Bäckerei Kaltenstad­ler. Wiederholt wurden daher in der Lieferante­nzufahrt in der Münchener Straße 21 benachbart­e Gebäude oder Fahrzeuge beschädigt. Um dem Abhilfe zu schaffen, wird einer von drei Parkplätze­n vor dem angrenzend­en Fotostudio gestrichen.

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