Eine Hommage an die Donau
Kulturnacht Am Samstag konnten sich die Besucher bei Wort Klang Bild treiben lassen – wie das Wasser, das das bestimmende Thema des Abends war. Ein Streifzug durch die vielfältigen Veranstaltungen
Am Samstag konnten sich die Besucher bei Wort Klang Bild treiben lassen – wie das Wasser, das das bestimmende Thema des Abends war.
Neuburg Die Donau war es heuer, die das Motto der Kulturnacht „Wort Klang Bild“bestimmen sollte. Anlass dafür war das Jubiläum der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Donau, die ihr 30-jähriges Bestehen schon am Nachmittag mit einem Festakt feierte (siehe dazu gesonderter Bericht auf Seite 29). Bei der Kulturnacht hingegen wurde es erst nach Einbruch der Dunkelheit richtig faszinierend, denn dann entfalteten die Lichtinstallationen ihren Zauber. Ein Teil der Schlossfassade wurde in diesem Jahr zu einem riesigen Aquarium, in dem bunte Fische schwammen, und der „Hölle“Tunnel wurde zur türkisblauen Grotte.
Aus 29 Veranstaltungen – und damit aus wesentlich mehr als in den Vorjahren – konnten die Besucher am Samstag auswählen, was in erster Linie damit zu tun hatte, dass der Donaukai, der Englische Garten an der Donau und sogar das Parkbad ob des diesjährigen Mottos in die Kulturnacht mit eingebunden worden war. Bei dieser Fülle war es natürlich erst recht nicht möglich, alle Angebote wahrzunehmen. Wer taktisch klug vorgehen wollte, hatte sich deshalb bereits im Vorfeld ein Programm zurechtgelegt.
Wer wollte, konnte sich natürlich auch einfach treiben lassen. Zum Beispiel an den Donaukai. Der war heuer neu als Veranstaltungsort mit dabei, und zu sehen und zu erleben gab es dort einiges. Die jungen Stelzenläufer des Traumtheaters etwa waren mit bunten und leuchtenden Kostümen in der Dunkelheit unterwegs, eine Bar war neonfarben ausgeleuchtet und auch die Wasserwacht, das THW und die Feuerwehr präsentierten sich dort. Während die Feuerwehr zu einer Bootsfahrt auf der Donau einlud, hatte das THW eigens für den Abend einen Wasserfall konstruiert. Auch das Theater Anu spielte mit Lichteffekten am Wasser. Im Café Wortschatz erlaubte Marcus Prell mithilfe eines Aqua-Photoscopes faszinierende Einblicke in die Unterwasserwelt und die Jagdhornbläser hatten den Schlosshof, in dem sie sonst die Besucher bei „Wort Klang Bild“begeistern, verlassen, und nahmen am Donaukai alle mit auf die „Jagd in den Donauauen“. Ein Stück weiter dann, im Parkbad, zeigten auch die Donaunixen vor vielen Zuschauern ihr Können und präsentierten ein buntes Potpourri für Jung und Alt.
Über viel Publikum durfte sich auch die Neuburger Musikschule freuen, die zum „Donau-Swing“in den Birdland Jazzclub einlud. Denn natürlich war auch wie sonst immer bei der Kulturnacht viel in der Altstadt geboten. Auch hier waren die Themen Wasser und Donau überall gegenwärtig. Waltraud Götz etwa lud junge und erwachsene Besucher in den Rittersaal im Schloss ein, um ihren Donaugeschichten zu lauschen. Zahlreiche Kunst- und Fotoausstellungen, wie etwa im Foyer des Stadttheaters, konnten bestaunt werden und natürlich wurde auch die Hofkirche wieder mit ins Programm eingebunden. Gabriela Lay forderte dort die Besucher zum Mitsingen auf, als sie „Die Donau im Volkslied“vorstellte. Führungen, Lesungen und Vorträge an verschiedenen Orten gab es ebenfalls zu entdecken, und während der Spieleverein „Spiele ND“verschiedene Brettspiele zum Ausprobieren im Marstall aufgebaut hatte, erlaubten die Mitglieder des Marionettentheaters faszinierende Einblicke hinter die Kulissen und verzauberten nicht nur kleine Zuschauer mit dem ein oder anderen Stück.
www.neuburger-rundschau.de/bilder in die Leitungen eingedrungen war. Das Gesundheitsamt Neuburg hatte darauf die Empfehlung ausgesprochen, das Wasser abzukochen. Eine regelrechte Anordnung gab es nicht.