Neuburger Rundschau

Schlemmen wie im Schlaraffe­nland Kulinarik

Zum ersten Mal rollen auf den Volksfestp­latz in Neuburg Foodtrucks an. Welche kulinarisc­hen Leckereien angeboten wurden und ob es eine Wiederholu­ng geben wird

- VON SILKE FEDERSEL

Neuburg Streetfood ist so bunt, kreativ und vielfältig, wie die Trucks, in denen es zubereitet und verkauft wird. Davon konnten sich am Sonntag die zahlreiche­n Besucher beim Foodtruck-Fest auf dem Neuburger Volksfestp­latz überzeugen.

Der kulinarisc­he Trend aus den USA kam gut an und bei angenehmen Temperatur­en schlendert­en viele Besucher von Stand zu Stand, um sich umzuschaue­n und dann für das Gericht ihrer Wahl zu entscheide­n. 16 Trucks waren es, aus denen heraus die verschiede­nen Gerichte verkauft wurden. Ob Deftiges oder Süßes – die Auswahl war groß. Und so gab es neben den Klassikern wie Burgern oder Hotdogs auch so manches Gericht, das man vielleicht nicht unbedingt in einem der Trucks erwartet hätte, sondern eher bei einem Besuch in einem gutbürgerl­ichen Wirtshaus. Denn bei

Fränkische­s Schäuferle im Burger oder eine Wildsau im Pappkarton

„Goud“gab es leckere fränkische Küche auf die Hand, wie Heike und Anni Schwechhei­mer verrieten. Da landete das Schäuferla-Fleisch klein gezupft zwischen den Hälften eines Burgerbröt­chens, garniert mit Blauoder Sauerkraut. „Die Idee dazu ist bei einem Biergarten­besuch entstanden“, erzählt Anni Schwechhei­mer. Das traditione­lle Essen „to go“komme bestens bei den Kunden an. Ebenso ungewöhnli­ch und auch ausgefalle­n war auch die Idee von „Vogel Wild“. Hier gab es „Hirschpast­rami Burger“oder eine „Pulled Wild Pork Box“zu kaufen.

Wer auf der Suche nach einem besonderen vegetarisc­hen Gericht war, der war etwa bei „Razz und Rübe“gut aufgehoben, wo es Chana-Masala mit Reis oder Hanfpesto auf Zucchini-Spaghetti gab. Inhaberin Tanja Albert möchte ihre Gäste aber nicht nur mit leckeren Speisen verzaubern, sondern auch etwas gegen den Plastikmül­l tun, wie sie erklärte: Statt Plastikges­chirr gab es bei ihr kompostier­bare Verpackung­en aus Maisstärke.

Veranstalt­erin Sonja Bauer zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf. „Die Resonanz war sehr gut“, sagte sie. Mit dem Foodtruck-Court habe man ein wenig amerikanis­ches Flair nach Neuburg bringen können. Dieses wurde durch ein echtes ame- Polizeiaut­o und andere amerikanis­che Oldtimer unterstric­hen, die bei ihrer Ausfahrt zum Volksfestp­latz gekommen waren. „Ich freue mich, dass alle Foodtrucks so gut angenommen wurden und dass wir durchgehen­d viele Besucher hatten“, sagte sie. Im nächsrikan­isches ten Jahr würde Bauer daher gerne wieder nach Neuburg mit ihrer Veranstalt­ung kommen – dann vielleicht sogar mit mehr Trucks.

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Fotos: Silke Federsel Der Streetfood-Klassiker schlechthi­n: der Burger. Für die junge Dame im Rockabilly-Style, die mit einem waschechte­n Ami-Schlitten auf den Volksfestp­latz gekommen war, genau das Richtige.
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Kein Fleisch und kein Plastik: Bei diesen beiden Damen gab es nur Spaghetti aus Gemüse und Geschirr aus Maisstärke.
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Vor den Trucks bildeten sich lange Schlangen. Das erste Streetfood-Fest am Volksfestp­latz wurde gut angenommen.
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Darf’s zu den Süßkartoff­el-Pommes ein bisschen Trüffelmay­o sein?
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Es ist angerichte­t: Kartoffeln mit Pesto, Parmesan und Rucola.

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