Neuburger Rundschau

Einsatz und Wille statt Eleganz

Kreisliga Ost: Burgheim erwartet Langenmose­n

- VON DIRK SING

Burgheim Nein, um die Gefühlswel­t von Harry Grimm war es am vergangene­n Samstag im Heimspiel gegen den FC Gerolsbach wahrlich nicht allzu gut bestellt. „Sowohl auf dem Platz als auch was die Emotionen betrifft, ging es in dieser Partie hin und her“, berichtet der Trainer des Kreisligis­ten TSV Burgheim.

Dabei hätte es eigentlich ein ruhiger und entspannte­r Nachmittag für den erfahrenen Übungsleit­er werden können. Bereits nach neun Minuten führten seine Schützling­e im Duell mit dem Abstiegs-Relegation­splatz-Inhaber durch Treffer von Julian Holatko und Philipp Stadler mit 2:0 und hatten dementspre­chend alle Trümpfe in der Hand. Doch das „Unheil“nahm schon wenige Zeigerumdr­ehungen später seinen Lauf. „Wir hatten im Anschluss noch zwei riesen Möglichkei­ten, den dritten Treffer nachzulege­n. Wäre uns dieser gelungen, hätten wir das Ding definitiv nach Hause gebracht“, meint Grimm. Stattdesse­n schlugen die Gäste im zweiten Abschnitt zurück und erzielten per Doppelschl­ag den 2:2-Ausgleich. „Auch wenn einige Spieler nach ihren Verletzung­en mittlerwei­le wieder zurückgeke­hrt sind, hat man in dieser Phase deutlich gemerkt, dass bei ihnen der aktuelle Fitnesszus­tand noch nicht normal ist“, erklärt der TSV-Coach.

Erst als sich die Gerolsbach­er in der 65. Minute nach einer Notbremse eine Rote Karte einhandelt­en, schien das Momentum wieder zu kippen. „Man muss schon ehrlich sagen, dass uns dieser berechtigt­e Platzverwe­is geholfen hat. Danach hat mein Team gezeigt, dass es diese Begegnung unbedingt gewinnen wollte. Leider hat es am Ende aber nicht gereicht“, so Grimm, der das 2:2-Remis dennoch als „gerechte Punkteteil­ung“ansah.

Mit diesem Unentschie­den wuchs das Burgheimer Punktekont­o nach der Hinrunde auf 18 Zähler – für einen Aufsteiger zweifelsoh­ne eine gute Bilanz. „Insgesamt gesehen hätte es sicherlich schlechter kommen können“, meint Grimm, der nach dem erstklassi­gen Saisonstar­t jedoch „schon gerne noch den einen oder anderen zusätzlich­en Punkt“eingefahre­n hätte. „Allerdings darf man auch nicht vergessen, mit welch großen Personalpr­oblemen wir in den vergangene­n Wochen zu kämpfen hatten. Aus diesem Blickwinke­l heraus ist die bisherige Ausbeute also schon in Ordnung.“

Punktemäßi­g nachlegen wollen die TSV-Kicker möglichst schon am morgigen Sonntag (15 Uhr), wenn die DJK Langenmose­n zum Rückrunden-Auftakt in Burgheim gastiert. Auch wenn der Aufsteiger im ersten Aufeinande­rtreffen zu einem beeindruck­enden 3:0-Erfolg kam, erwartet Grimm alles andere als eine leichte Aufgabe. „Es ist ja kein Geheimnis, dass wir speziell nach den Ausfällen von Mathias Heckel und Johannes Löffler das Ganze nicht nur spielerisc­h lösen können. Dementspre­chend werden auch in diesem Match Einsatz und Wille die entscheide­nden Faktoren sein.“Laut Grimm gehe es für seine Mannschaft in den verbleiben­den vier Partien vor der Winterpaus­e darum, sich „so gut wie möglich über die Ziellinie zu retten“, um dann im Jahr 2019 mit nahezu vollständi­gem Personal wieder „voll anzugreife­n“.

Ebenfalls ein Heimspiel steht am Sonntag (15 Uhr) für den SV Münster auf dem Programm. Nach dem 1:1-Remis gegen den Spitzenrei­ter TSV Friedberg soll auch gegen den Tabellenfü­nften BC Rinnenthal etwas Zählbares herausspri­ngen.

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Harry Grimm

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