SPD kündigt Gmehling den Kampf an
Die Stadtratsfraktion äußert große Pläne für die Kommunalwahlen 2020
Neuburg Bei den Landtags- und Bezirkstagswahlen vor vier Wochen musste die SPD eine herbe Niederlage einfahren. Doch das ist für die Vertreter in Neuburg kein Grund, die Köpfe in den Sand zu stecken. Im Gegenteil.
Die Devise lautet: „Aufstehen, Krone richten, weitergehen!“, sagte SPD-Ortsvorsitzender Heinz Schafferhans bei der Klausurtagung seiner Partei am Freitagnachmittag. „Wir haben uns schon Gedanken gemacht, wie wir in die Kommunalwahlen gehen können“, berichtete Ralph Bartoschek, Vorsitzender der SPD Stadtratsfraktion. „Wir wollen Teams bilden, die sich um ordentliche Kandidaten bemühen.“Die SPD wünscht sich eine vielfältige Mischung aus Männern und Frauen, Arbeitern und Akademikern, Angestellten und Pflegekräften, möglicherweise auch Menschen mit Migrationshintergrund oder Behinderung. Auch wenn dies gar nicht so leicht werden dürfte, räumte Horst Winter ein. Bis zum Frühjahr will die Neuburger SPD ihre Liste komplett haben.
Das ist aber noch nicht alles, was sich die Partei für die Kommunalwahlen 2020 vorgenommen hat. Sie will einen Kandidaten für die Wahl des Oberbürgermeisters stellen. Bartoschek: „Das steht der SPD gut zu Gesicht.“2014 trat Horst Winter gegen Bernhard Gmehling an – und verlor gegen den Mann von der CSU. Schafferhans führte die zwei Überlegungen der SPD näher aus. Die eine ist: „Man will zeigen, dass man da ist und den Menschen eine Alternative bieten.“Die andere lautet: „Was kann man tun, um den aktuellen OB abzuwählen.“Schließlich sei man mit dessen Politik nicht immer einverstanden. Schafferhans deutete an, dass mehrere Parteien sich zusammentun könnten, um gemeinsam einen aussichtsreichen Gegenkandidaten zu unterstützen.