Grimm hofft auf 90 Minuten Konzentration
Kreisliga Ost: Burgheim trifft auf Griesbeckerzell
Auch wenn in der Saison 2018/2019 der Kreisliga Ost noch elf Spieltage auf dem Programm stehen, lässt sich bereits zum jetzigen Zeitpunkt eine wohl unumstößliche Aussage treffen: Der SSV Alsmoos/ Petersdorf ist in dieser Spielzeit wahrlich nicht der Lieblingsgegner des TSV Burgheim. Musste sich der Aufsteiger im ersten Aufeinandertreffen (15. August) mit 2:5 geschlagen geben, setzte es nun am vergangenen Wochenende im Rückspiel sogar eine 2:6-Niederlage. Als größter „Spielverderber“erwies sich dabei vor allem SSV-Angreifer Stefan Simonovic, der in beiden Partien jeweils einen „Dreierpack“schnürte.
„Man braucht nicht lange drum herumreden: Jeder weiß, dass Simonovic ein absoluter Ausnahmestürmer in dieser Liga ist“, sagt Burgheims Trainer Harry Grimm und ergänzt: „Er bewegt sich nicht nur im Strafraum, sondern holt sich auch außerhalb die Bälle und ist ständig in Bewegung. Zudem wird er von seinen Teamkollegen immer wieder gesucht und perfekt in Szene gesetzt. Das macht es natürlich ungemein schwer, ihn aus dem Spiel zu nehmen.“
Ein Vorhaben, das seine Schützlinge in den ersten 45 Minuten indes noch erstklassig in die Tat umgesetzt hatten. Burgheim ging sogar mit einer 2:1-Führung in die Kabine – während bei Simonovic (noch) die „Null“stand. Dies sollte sich freilich nach Wiederbeginn ändern. Die Hausherren machten im zweiten Durchgang aus einem Rückstand eine Vier-Tore-Führung, wobei der SSV-Goalgetter dreimal erfolgreich war. „Wenn an so will, dann war der Spielverlauf eine Kopie der vorangegangenen Partien“, resümiert Grimm. Die Erklärung liefert der TSV-Übungsleiter gleich hinterher: „Uns unterlaufen in der zweiten Halbzeit einfach viel zu viele individuelle Fehler, die gerade die TopMannschaften zumeist eiskalt ausnutzen.“Warum der „Fehlerteufel“vor allem im zweiten Durchgang immer wieder gnadenlos zuschlägt, ist für Grimm kein allzu großes Geheimnis: „Wir haben etliche Akteure, die von ihren Verletzungen wieder zurückgekommen sind und daher vom Fitnesszustand gar nicht auf dem Level sein können, der nötig ist, um bis zum Ende auf dem benötigten Niveau zu agieren.“
Nicht einfacher dürfte die Aufgabe für den TSV Burgheim auch am morgigen Sonntag (14 Uhr) werden, wenn mit dem Tabellenzweiten SC Griesbeckerzell der nächste „Hochkaräter“auf dem TSV-Sportgelände gastiert. Zur Erinnerung: Im Hinspiel setzte es für den Aufsteiger eine 1:4-Niederlage. „Natürlich sind wir auch in der Lage, gegen Griesbeckerzell etwas Zählbares zu ergattern“, weiß Grimm. Die Grundvoraussetzung hierfür? „Ganz einfach: Wir müssen einfach über 90 Minuten konzentriert auftreten und diese individuellen Fehler vermeiden. Dann ist für uns auch in diesem Match etwas drin.“Was den Burgheimer Trainer zudem optimistisch stimmt: Michael Habermeyer ist nach seiner Urlaubspause wieder dabei – und auch der am Sprunggelenk verletzte Mathias Henkel, der zuletzt nur zu Kurzeinsätzen gekommen war, dürfte in die Startformation zurückkehren.
Während der Vorsprung der Burgheimer auf den Abstiegs-Relegationsplatz bereits stattliche acht Punkte beträgt, steht für den SV Münster am Sonntag (14 Uhr) eine fast schon richtungsweisende Begegnung auf dem Programm. Die Truppe von Spielertrainer Denis Buja, die zuletzt beim TSV Firnhaberau eine bittere 0:4-Klatsche hinnehmen musste, bekommt es diesmal mit dem Tabellennachbarn FC Gerolsbach zu tun. Mit einem „Dreier“würde man diesen zumindest überflügeln.