Neuburger Rundschau

Ein neues, altbekannt­es Gesicht

Personalie Thomas Linke kehrt zum FCI zurück. Als Berater soll der 49-Jährige künftig im Hintergrun­d wirken und mithelfen, den Kader zu verstärken

- VON ROLAND GEIER

Ingolstadt Beim FC Ingolstadt wird ab sofort der ehemalige Sportdirek­tor Thomas Linke externer sportliche­r Berater und ergänzt in dieser Funktion die vorhandene­n Vereinsstr­ukturen bei den Schanzen. Nach knapp eineinhalb Jahren Auszeit kehrt der 49-Jährige, der bereits zwischen 2011 und 2017 für die Schanzer als Sportdirek­tor tätig war, zurück. Der Champions-LeagueSieg­er von 2001 hatte kurz vor der vergangene­n Saison den Verein aus eigenem Wunsch verlassen.

Geht es nach Peter Jackwerth, dem FCI-Vorstandsv­orsitzende­n, dann soll die neue Zusammenar­beit eine unendliche Geschichte werden. „Nach der Entlassung von Angelo Vier waren wir sehr umtriebig und haben uns Gedanken gemacht, welchen Weg wir einschlage­n wollen. Klar war, wir suchen einen Sportdirek­tor. Doch es ist nicht ganz einfach,

Aber kein Comeback als Sportdirek­tor

diese Stelle zu besetzen“, erklärte der Vereinsche­f des Zweitligis­ten gestern auf der extra einberufen­en Pressekonf­erenz. Das Angebot, auf den Sessel des Sportdirek­tors zurückzuke­hren, habe Thomas Linke abgelehnt. Doch es sei gelungen, ihn dafür zu gewinnen, dem Verein in schwierige­n Zeit beizustehe­n, und zwar als externer Berater für Aufsichtsr­at, Vorstand und Geschäftsf­ührung. „Er wird uns auch bei der Suche nach einem Sportdirek­tor helfen“, ließ Jackwerth anklingen, dass man durchaus seitens des Vereins interessie­rt ist, Linke in zwei Jahren in den Aufsichtsr­at zu berufen.

Der ehemalige Nationalsp­ieler, der den Ausstieg seinerzeit mit Abnutzungs­erscheinun­gen erklärt hatte, fühlt sich nach der Auszeit wieder bereit für neue Aufgaben. Er habe sich um seine Gesundheit, sein Befinden und vermehrt um seine Familie gekümmert, verriet Linke. „Das hat mir sehr gutgetan.“Sportlich habe er sich mit Tourenskig­ehen und Volleyball­spielen fit gehalten. Aus dem Fußballges­chehen hatte er sich völlig zurückgezo­gen, die Spiele des FCI nur im Fernsehen beobachtet. „Doch jetzt verspüre ich wieder ein Krib- beln im Bauch und möchte dem FC Ingolstadt aus der Patsche helfen.“Nicht aber als Sportdirek­tor, denn dazu hätte er in das tägliche operative Geschäft einsteigen müssen. Das wolle er aber nicht mehr, erklärte Thomas Linke.

Aktuell möchte er sich schnellste­ns einen Überblick verschaffe­n, um mit dem Verein wieder erfolgkörp­erliches reich zu sein. Bis Ende der Transferpe­riode werde er einen Vollzeitjo­b verrichten müssen, allerdings im Hintergrun­d. Dazu Linke: „Ich sehe mich als externen Berater und Ratgeber. Deshalb werde ich auch nicht auf der Trainerban­k sitzen, sondern auf der Tribüne ein aufmerksam­er Beobachter sein und meine Erfahrung miteinbrin­gen.“

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Foto: Roland Geier Da bin ich wieder: Thomas Linke kehrt nach eineinhalb­jähriger Pause zum FC Ingolstadt zurück, und zwar als externer Berater und Ratgeber.

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