Neuburger Rundschau

Sie kommen nie mit leeren Händen

Soziales Die „Fleißigen Bienen“engagieren sich seit zwölf Jahren für die Kartei der Not. Jetzt kamen sie mit 5000 Euro in die Redaktion. Trotz ihrer günstigen Verkaufspr­eise steuern sie geradewegs auf ein großes Ziel zu

- VON MANFRED RINKE

Neuburg Wenn alle 25 Damen tatsächlic­h einmal zusammenko­mmen sollten, dann würde es aber so richtig eng werden im Konferenzz­immer der Neuburger Rundschau. Für die 14 „Fleißigen Bienen“, die diese Woche in der Redaktion vorbeischa­uten, fand sich dagegen noch bequem ein Plätzchen. Und wie immer kamen sie nicht mit leeren Händen vorbei. Ganz im Gegenteil.

Dabei hatten sie dieses Mal einen Kürbis, den sie mit Geldschein­en „geschmückt“hatten. Insgesamt säumten das Gemüse 5000 Euro. Es war der Erlös aus drei Veranstalt­ungen in den vergangene­n Wochen, auf denen sich die Damen wieder einmal für das Leserhilfs­werk unserer Zeitung, der Kartei der Not, ehrenamtli­ch engagiert haben. Zum einen war es das Café, das sie bereits zum 13. Mal im Rahmen der großen Hutschau im Foyer des Marstalls betrieben haben, dann der Häppchen-Verkauf auf der Neuburger Weinbörse und der Getränkeve­rkauf beim Benefizkon­zert des Gebirgsmus­ikkorps der Bundeswehr in der Neuburger Parkhalle.

Mit diesem Betrag kommen die „Fleißigen Bienen“einem Ziel, das sie fest im Visier haben, einen weiteren großen Schritt näher: nämlich der Spendensum­me von 100 000 Euro. Aktuell liegen sie nur knapp unter 80000 Euro und ihr nächster großer Einsatz für die Kartei der Not steht bereits bevor. Denn einmal mehr haben die „Fleißigen Bienen“in der Küche der Volkshochs­chule Neuburg viele leckere Plätzchen gebacken, um sie für den guten Zweck zu verkaufen. Wo? Natürlich wieder in ihrem Lebkuchenh­äuschen auf dem Schrannenp­latz in Neuburg. Dort wird am kommenden Donnerstag der Weihnachts­markt eröffnet.

Am Stand werden dann noch viele weitere selbst- und handgemach­te Dinge angeboten. Zum Beispiel Lebkuchen, Marmelade, als deftiges Pendant dazu Griebensch­malz, Weihnachts­karten, Christbaum­Deko sowie Selbstgest­ricktes, auch für Kinder.

Der bisherige Gesamterlö­s, den die „Fleißigen Bienen“für das Leserhilfs­werk unserer Zeitung erzielt haben, ist umso beachtlich­er, wenn man bedenkt, dass die knapp 80 000 Euro aus dem Verkauf von preisgünst­igen Sachen zustande gekommen sind. Belohnt wird das Engagement der Damen also mit der guten Qualität in vielen, vielen kleinen Dingen.

Wenn sie wollten, hätten sie übrigens noch mehr Gelegenhei­ten, sich sozial zu engagieren. Ob auf Betriebsfe­iern, runden Geburtstag­en oder anderen Feierlichk­eiten: Anfragen habe es bereits genug gegeben, erzählen sie. Doch damit würden sie anderen, gewerblich­en Anbietern in die Quere kommen und ihnen das Geschäft vermasseln – und das wollen die „Fleißigen Bienen“nicht. Also werden sie auch künftig genau abwägen, wo sie ihr Ehrenamt einbringen, die 25 Damen, deren Alter sich zwischen 20 und 82 Jahren bewegt. Wobei zwischen 20 und 49 Jahren eine erklärbare Lücke klafft. Die eigene Familie geht schließlic­h vor.

 ?? Foto: Manfred Rinke ?? 14 der insgesamt 25 „Fleißigen Bienen“brachten passend zur Jahreszeit einen Kürbis mit in die Redaktion der Neuburger Rundschau. „Geschmückt“war dieser mit nicht weniger als 5000 Euro, die sie an das Leserhilfs­werk unserer Zeitung, die Kartei der Not, spenden. Es war der Erlös aus dem Hutschau-Café und dem Getränkeve­rkauf beim Benefizkon­zert mit dem Gebirgsmus­ikkorps der Bundeswehr.
Foto: Manfred Rinke 14 der insgesamt 25 „Fleißigen Bienen“brachten passend zur Jahreszeit einen Kürbis mit in die Redaktion der Neuburger Rundschau. „Geschmückt“war dieser mit nicht weniger als 5000 Euro, die sie an das Leserhilfs­werk unserer Zeitung, die Kartei der Not, spenden. Es war der Erlös aus dem Hutschau-Café und dem Getränkeve­rkauf beim Benefizkon­zert mit dem Gebirgsmus­ikkorps der Bundeswehr.

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