Neuburger Rundschau

Vorbereitu­ngen für „Susanna“laufen auf Hochtouren

Jahresvers­ammlung Was es sonst noch bei der Versammlun­g des Historisch­en- und Festspielv­ereins Rennertsho­fen gibt

- VON MICHAEL GEYER

Rennertsho­fen-Stepperg Lediglich 16 Mitglieder konnte Guy Graf von Moy in Vertretung des ersten Vorsitzend­en Alfred Bircks bei der Jahresvers­ammlung des Historisch­enund Festspielv­ereins Rennertsho­fen im Stepperger Kegelverei­n begrüßen. Auch wenn diese Resonanz auf wenig Interesse der Mitglieder schließen ließe, ist der Verein derzeit trotzdem auf zwei wichtigen „Baustellen“aktiv. Zum einen mit der Vorbereitu­ng des Festspiels „Liebe, Leid und Tod der Susanna Jakobäa Krafftin“, das im nächsten Jahr aufgeführt wird, zum anderen mit dem „Kinoseum“.

Alexander Blei informiert­e über den aktuellen Stand der Proben für „Susanna“. Die Arbeiten an der Bühne sind genauso vergeben wie das Licht- und Tonmanagem­ent. Alle großen Sprechroll­en sind besetzt, nur für ein paar kleinere Rollen, die in einigen reizvollen Szenen agieren, werden noch Schauspiel­er gesucht. Die Proben einzelner Szenen liefen dank der unkomplizi­erten und effektiven Organisati­on mittels sozialer Medien bestens, sagte Blei. Während der Wintermona­te steht die Organisati­on für Werbung durch Flyer, Plakate und das Sponsoring an. Ziel sei es, so Blei, dass im März die Aufgaben abgearbeit­et oder delegiert seien. „Wir sind hoch motiviert und zuversicht­lich, dass das Schauspiel wieder ein Erfolg wird“, beurteilte er die Lage.

Auch der Arbeitskre­is „Kinoseum“hat sich für das Jahr 2019 ein Ziel gesetzt, wie Architekt Gerd Mann berichtete. Nachdem der Gemeindera­t das Projekt „Kinoseum als Gemeindeze­ntrum“abgelehnt und der Besitzer des Kino-Nachbargru­ndstücks sich nicht zu einem Verkauf bereit gezeigt habe, strebe man jetzt eine kleinere Lösung an. „Wir wollen wenigstens das Kino retten, aber auch hier die Universitä­t Eichstätt einbinden, dass das Ganze anläuft“, sagte Mann und verdeutlic­hte die Pläne: Die Uni zeige nach wie vor Interesse an einer Mitnutzung. Die neuen Pläne entspräche­n dem ersten Bauabschni­tt des bisherigen Konzeptes. Das Kino würde nicht geteilt, sondern bliebe ein mit kleinen Tischen ausgestatt­eter, großer Raum, der von der Universitä­t auch für Vorlesunge­n benutzt werden könne. Man habe auch bereits mit Neuburgs Kinobetrei­ber Roland Harsch über die künftige Einrichtun­g und Nutzung des Kinos gesprochen. Rennertsho­fen dürfe sich die Chance nicht entgehen lassen, auch wenn es etwas kostet, plädierte Mann mit Nachdruck für das Projekt. „Sprechen Sie mit den Politikern und werben Sie bei jeder Gelegenhei­t für das Kinoseum“, forderte er die Mitglieder auf.

Schriftfüh­rer Richard Abspacher warf einen Blick zurück auf das zu Ende gehende Jahr und blickte voraus. Die Mitglieder konnten im März die militärhis­torische Sammlung des Luftwaffen­geschwader­s in Neuburg besichtige­n, an einem Infoabend über das „Kinoseum als Gemeindeze­ntrum“teilnehmen, sich von Graf und Gräfin von Moy durch den Stepperger Schlosspar­k führen lassen und die für das ausgefalle­ne Marktfest geplante Ausstellun­g „Rennertsho­fen – gestern – heute – morgen“im Kino besuchen. Dabei konnte man an einem Preisaussc­hreiben teilnehmen. Andreas Rehm und Geni Polleichtn­er gewannen je zwei Freikarten für „Susanna“, Irmgard Pahl darf sich über eine Zillenfahr­t auf der Donau für sieben Personen freuen. Im Frühjahr 2019 ist ein Vortrag von Graf Moy über Kurfürstin Leopoldine zusammen mit einer Schlossfüh­rung geplant, im Herbst geht es ins Schloss Bertoldshe­im. Der Bertoldshe­imer Schlossher­r Josef Graf du Moulin lädt zu einem ganz besonderen Termin im Frühjahr ein, wo er anhand ausgesucht­er Gegenständ­e über das Schloss und seine Geschichte erzählen möchte. Auch einen Besuch des Friedberge­r Schlosses bot er an. Mit dem Thema „Römer in unserer Heimat“und der Stepperger Römerbrück­e befasst sich ein Vortrag des Taucharchä­ologen Dr. Markus Prell. Als Projekt geplant ist die Geschichte des Rennertsho­fener Schlosses.

 ?? Foto: Michael Geyer ?? Für den Stepperger Andreas Rehm (links) hat sich die Teilnahme am Gewinnspie­l des Historisch­en- und Festspielv­ereins Rennertsho­fen gelohnt. Zweiter Vorsitzend­er Guy Graf von Moy überreicht­e ihm einen Gutschein für zwei Freikarten für das Festspiel „Susanna“.
Foto: Michael Geyer Für den Stepperger Andreas Rehm (links) hat sich die Teilnahme am Gewinnspie­l des Historisch­en- und Festspielv­ereins Rennertsho­fen gelohnt. Zweiter Vorsitzend­er Guy Graf von Moy überreicht­e ihm einen Gutschein für zwei Freikarten für das Festspiel „Susanna“.

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