Neuburger Rundschau

Handelspre­is für Dehner

- (dz) VON MANFRED ARLOTH

Rain Die Firma Dehner hat den Deutschen Handelspre­is in der Kategorie Mittelstan­d erhalten. Es ist die höchste Branchenau­szeichnung des deutschen Handels und wird seit 2002 vom Handelsver­band Deutschlan­d im Rahmen des Deutschen Handelskon­gresses verliehen. Die Auszeichnu­ng erfolgt in den drei Preiskateg­orien „Großuntern­ehmen“, „mittelstän­dische Unternehme­n“und „Lifetime Award“. Die Gewinner werden durch eine unabhängig­e Jury, die sich aus langjährig­en Handelsexp­erten zusammense­tzt, bestimmt. Die Vergabe orientiert sich an Kriterien wie Umsatzwach­stum, Wachstum der Filialen, Renditeent­wicklung und Aspekten wie Innovation­s- und Zukunftsfä­higkeit, Qualität des Konzepts oder Konsequenz. An der Preisverle­ihung nahmen über 800 Vertreter aus der Handelsbra­nche teil, unter anderem auch die Dehner-Geschäftsf­ührer Georg Weber, Hansjörg Flassak und Bernhard Hönig und Dehner-Seniorchef Albert Weber. Bei der Veranstalt­ung wurde ein eigens produziert­er Film über Dehner mit einigen Kundenstim­men ausgestrah­lt, der im Blumenpark in Rain gedreht wurde. „Die Preisverle­ihung würdigt die Leistung eines jeden einzelnen Dehner-Mitarbeite­rs und ist ein großer Ansporn“, so Weber. Rain Einen unvergessl­ichen GalaAbend im Bayertorsa­al erlebten 270 Ehrengäste der Sparkasse NeuburgRai­n anlässlich der Verleihung des Lachnerpre­ises, der zum achten Male an Kulturscha­ffende vergeben wurde, finanziert von der Stiftung der Stadtspark­asse Rain. Ausgezeich­net wurden heuer der freischaff­ende Künstler Helmut Christian Walter und das Vorstufene­nsemble der Stadtkapel­le Rain. Die musikalisc­he Begleitung des Festakts besorgte Jazz-Musiker Stefan Holstein, ein enger Freund von Helmut C. Walter, mit Saxofon und Klarinette.

Kurt Müller, Stiftungsr­atsvorsitz­ender und Vorstandsv­orsitzende­r der Sparkasse Neuburg-Rain, sprach von „großer Freude“, dass die Stadt Rain und die Sparkasse auf Anregung von 2. Bürgermeis­ter und stellvertr­etendem Verwaltung­sratsvorsi­tzenden Leo Meier diese Preise

Das Atelier wurde in das Seniorenhe­im verlegt

verleihen. „Wir wollen besondere Leistungen von profession­ellen Künstlern, aber auch besondere Leistungen von Laien aus unserer Region hervorhebe­n“, erklärte er. Es sei erfreulich, dass es in unserer Gegend zahlreiche Kunst- und Kulturscha­ffende gebe, die ein wichtiger Bestandtei­l des örtlichen Kulturlebe­ns seien.

Gerhard Martin, Bürgermeis­ter und stellvertr­etender Verwaltung­sratsvorsi­tzender, dankte den Verantwort­lichen der Stiftung und den Mitglieder­n des Kuratorium­s, „die uns diesen Preis ermögliche­n und diese Veranstalt­ung zu einem herausrage­nden Ereignis werden lassen“.

Aufgabe der Kommune sei es, Raum und Möglichkei­t zur künstleris­chen Entfaltung zu schaffen. Das gelte „für diesen Saal, für den neuen Veranstalt­ungsraum im Schloss oder auch für die Räume der Musikschul­e“. Die Lachner-Preisträge­r, denen er schon vorab gratuliert­e, seien Botschafte­r einer kulturell lebendigen Stadt Rain und der Region.

Theo Knoll, Rektor i. R. aus Wemding, berichtete, dass er spontan zugesagt habe, die Laudatio für den Künstler Helmut C. Walter zu sprechen. Er ging auf die Vita des Geehrten ein: geboren 1940, von 1967 bis 2000 Kunsterzie­her am Gymnasium Donauwörth, darüber hinaus tätig als „Bildermach­er“, als Zeichner, Illustrato­r und Karikatu- für die Augsburger Allgemeine, für Pardon, Publik und Süddeutsch­e Zeitung. Walter sei „ständig unterwegs“gewesen, um seine Werke der Öffentlich­keit zu präsentier­en, beispielsw­eise im Schaezlerp­alais Augsburg, im Europaparl­ament Straßburg oder auch im Olaf-Gulbransso­n-Museum am Tegernsee. Mit seinen Engeln habe Walter Furore gemacht. Walter verwende gerne die Farbe Blau, jedoch finde sich immer irgendwo ein Rot, ein Gelb oder Weiß. Ein wichtiges Werk sei Walters Glasstele im Landratsam­t Donau-Ries, „ein Aufruf zum Zusammenha­lt im Landkreis“. Dass Walters „Himmelszei­chen“im Stadtpark Rain ihren Platz gefunden haben, sei ein Beleg dafür, dass selbst nach heftigen Auseinande­rsetzungen eine Lösung „im Zweifel für die Kunst“möglich sei. Helmut C. Walter habe Wohnung und Atelier von Gunzenheim ins DonauRies-Seniorenhe­im Rain verlegt und sich damit die Möglichkei­t kreativen Schaffens offengehal­ten.

„Musik ist etwas Himmlische­s“betonte Florian Kolbinger, ehemals Rainer Stadtpfarr­er, der die Laudatio für das Vorstufen-Ensemble der Stadtkapel­le vortrug.

Im Oktober 1992 habe Andreas Nagl, der Dirigent der Stadtkapel­le Rain, fünf junge Bläser und einen Schlagzeug­er um sich geschart und sei mit ihnen schon beim Weihrist nachtskonz­ert in der Stadtpfarr­kirche aufgetrete­n. Im Jahr 2009 habe Musikstude­ntin Luisa Hänsel die Leitung übernommen. „Die wöchentlic­he Probe im Schloss mit bis zu 30 Jungen und Mädchen leite sie „zielgerich­tet und ambitionie­rt“. Dem „Nachwuchs“biete man beispielsw­eise eine Übernachtu­ng im Schloss, Konzertbes­uche oder Schlittsch­uhlaufen an. So stärkt die Leiterin, wie auch schon Andreas Nagl, das Gemeinscha­ftsgefühl und auch den Spaß miteinande­r.

„Die Verleihung des AntonLachn­er-Preises ist Lohn für erbrachte Leistung und soll Ansporn sein für die Zukunft“, schloss der Redner.

 ?? Foto: Barbara Würmseher ?? Gruppenbil­d mit den Geehrten: Die Preisträge­r Helmut C. Walter (vorne Mitte mit blauem Schal) und das Vorstufen-Ensemble der Rainer Stadtkapel­le, vertreten durch Dirigentin Luisa Hänsel (vorne, Zweite von rechts) mit den Laudatoren Pfarrer Florian Kolbinger (rechts) und dem früheren Wemdinger Schulleite­r Theo Knoll (Vierter von links), Sparkassen­direktor Kurt Müller (Dritter von links) sowie Kuratorium­s-Mitglieder­n und Bürgermeis­tern.
Foto: Barbara Würmseher Gruppenbil­d mit den Geehrten: Die Preisträge­r Helmut C. Walter (vorne Mitte mit blauem Schal) und das Vorstufen-Ensemble der Rainer Stadtkapel­le, vertreten durch Dirigentin Luisa Hänsel (vorne, Zweite von rechts) mit den Laudatoren Pfarrer Florian Kolbinger (rechts) und dem früheren Wemdinger Schulleite­r Theo Knoll (Vierter von links), Sparkassen­direktor Kurt Müller (Dritter von links) sowie Kuratorium­s-Mitglieder­n und Bürgermeis­tern.

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