Nicht brillieren, aber als Team spielen
Bayernliga: TSV Rain empfängt den 1. FC Sonthofen
Rain Mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Sonthofen möchte der TSV Rain das insgesamt gesehen gute Kalenderjahr 2018 beenden. Drei Punkte wären umso wichtiger, da der TSV am vergangenen Wochenende beim SV Kirchanschöring ungeahnte Schwächen verriet und in der Höhe völlig unerwartet mit 1:5 unterlag.
„Mit zwei Niederlagen in Serie werden wir sicher nicht in die Winterpause gehen,“stellt dazu Cheftrainer Daniel Schneider fest. Doch eines ist ihm auch bewusst: „Es wird ein hartes Stück Arbeit werden, bis gegen Sonthofen die Punkte eingefahren sind.“Prinzipiell hat der TSV Rain gegen die Allgäuer noch etwas gutzumachen. Beim Hinspiel im Oberallgäu bezogen die Rainer mit einem 1:3 nämlich ihre erste Saisonniederlage. Sie brachten in diesem Spiel die beiden besten Sonthofener Kevin Haug und Jannik Keller nie unter Kontrolle.
Nach einem guten Saisonauftakt sind die Mannen des neuen Trainers Yusuf Bakircioglu jedoch seit mittlerweile fünf Spielen ohne Sieg und belegen mit 25 Punkten Rang 13. Lediglich im Heimspiel gegen den TSV Nördlingen (2:2) und beim TuS Holzkirchen (3:3) gelang ein Punktgewinn. Die Spiele beim TSV 1860 München II (0:2), gegen die DJK Vilzing (0:3) und beim SV Kirchanschöring (1:5) gingen verloren. Der Druck bei den Allgäuern ist somit groß. Doch die Misere kommt nicht ganz von ungefähr. Im Sommer musste man qualitativ einen gewaltigen Aderlass hinnehmen. Der langjährige Trainer Esad Kahric ging zum Konkurrenten TSV Kottern. Mit Armin Rausch (FV Illertissen), Maximilian Bär (TSV Rain) und Andreas Maier (FC Oberstdorf) verließen Führungsspieler den Verein. Wie sich immer mehr zeigt, können diese nur sehr schwer ersetzt werden.
Beim TSV Rain war man nach der deutlichen Niederlage in Kirchanschöring gewaltig enttäuscht. Selbstkritisch bleibt festzustellen, dass die Leistung in der zweiten Spielhälfte einfach nicht gut war. Nach vorne ging an diesem Tage einfach nichts zusammen. Für das heutige Spiel gegen die Allgäuer erwarten sich die beiden Rainer Trainer Daniel Schneider und Johannes Müller eine klare Steigerung: „Wir müssen nicht brillieren, aber wir müssen wieder als Team funktionieren“, so die einhellige Meinung der beiden Übungsleiter.
Nicht in der Startformation wird diesmal Dominik Bobinger zu finden sein. Bobinger schreibt am Vormittag eine Prüfung, stößt aber im Laufe des Spieles zur Mannschaft. Das Abschlusstraining wird auch zeigen, ob Maximilian Käser, Marcel Posselt und Astrit Topalaj zu Mannschaft stoßen.