Neuburger Rundschau

Nicht brillieren, aber als Team spielen

Bayernliga: TSV Rain empfängt den 1. FC Sonthofen

- VON MICHAEL RUISINGER

Rain Mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Sonthofen möchte der TSV Rain das insgesamt gesehen gute Kalenderja­hr 2018 beenden. Drei Punkte wären umso wichtiger, da der TSV am vergangene­n Wochenende beim SV Kirchansch­öring ungeahnte Schwächen verriet und in der Höhe völlig unerwartet mit 1:5 unterlag.

„Mit zwei Niederlage­n in Serie werden wir sicher nicht in die Winterpaus­e gehen,“stellt dazu Cheftraine­r Daniel Schneider fest. Doch eines ist ihm auch bewusst: „Es wird ein hartes Stück Arbeit werden, bis gegen Sonthofen die Punkte eingefahre­n sind.“Prinzipiel­l hat der TSV Rain gegen die Allgäuer noch etwas gutzumache­n. Beim Hinspiel im Oberallgäu bezogen die Rainer mit einem 1:3 nämlich ihre erste Saisonnied­erlage. Sie brachten in diesem Spiel die beiden besten Sonthofene­r Kevin Haug und Jannik Keller nie unter Kontrolle.

Nach einem guten Saisonauft­akt sind die Mannen des neuen Trainers Yusuf Bakirciogl­u jedoch seit mittlerwei­le fünf Spielen ohne Sieg und belegen mit 25 Punkten Rang 13. Lediglich im Heimspiel gegen den TSV Nördlingen (2:2) und beim TuS Holzkirche­n (3:3) gelang ein Punktgewin­n. Die Spiele beim TSV 1860 München II (0:2), gegen die DJK Vilzing (0:3) und beim SV Kirchansch­öring (1:5) gingen verloren. Der Druck bei den Allgäuern ist somit groß. Doch die Misere kommt nicht ganz von ungefähr. Im Sommer musste man qualitativ einen gewaltigen Aderlass hinnehmen. Der langjährig­e Trainer Esad Kahric ging zum Konkurrent­en TSV Kottern. Mit Armin Rausch (FV Illertisse­n), Maximilian Bär (TSV Rain) und Andreas Maier (FC Oberstdorf) verließen Führungssp­ieler den Verein. Wie sich immer mehr zeigt, können diese nur sehr schwer ersetzt werden.

Beim TSV Rain war man nach der deutlichen Niederlage in Kirchansch­öring gewaltig enttäuscht. Selbstkrit­isch bleibt festzustel­len, dass die Leistung in der zweiten Spielhälft­e einfach nicht gut war. Nach vorne ging an diesem Tage einfach nichts zusammen. Für das heutige Spiel gegen die Allgäuer erwarten sich die beiden Rainer Trainer Daniel Schneider und Johannes Müller eine klare Steigerung: „Wir müssen nicht brillieren, aber wir müssen wieder als Team funktionie­ren“, so die einhellige Meinung der beiden Übungsleit­er.

Nicht in der Startforma­tion wird diesmal Dominik Bobinger zu finden sein. Bobinger schreibt am Vormittag eine Prüfung, stößt aber im Laufe des Spieles zur Mannschaft. Das Abschlusst­raining wird auch zeigen, ob Maximilian Käser, Marcel Posselt und Astrit Topalaj zu Mannschaft stoßen.

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