Neuburger Rundschau

Der Kapitän geht voran

Landesliga Mit Sebastian Habermeyer läuft es beim VfR Neuburg deutlich besser. Was er vom Spiel in Oberweiker­tshofen erwartet

- VON MATTHIAS KOLLAR

Neuburg Die Erleichter­ung war den Spielern des VfR Neuburg nach ihrem 2:1-Erfolg gegen den SC Olching sichtlich anzumerken. Zuvor fuhr man nämlich sechs Spieltage lang lediglich drei Zähler ein und ging fünf Mal als Verlierer vom Platz.

„Wir wussten schon vor der Saison, dass wir auch mal schlechte Phasen haben werden. Dass es aber so eine lange Durststrec­ke wird, war nicht abzusehen“, blickt Kapitän Sebastian Habermeyer auf die Negativser­ie zurück. Doch nicht nur der Sieg stimmt die Kicker des VfR Neuburg positiv, sondern auch die Tatsache, dass man sich Rang zwei zurückerkä­mpfen konnte und in einem „Sechs-Punkte Spiel“die Oberhand behielt. „Natürlich sind wir ein Stück weit erleichter­t. Wir wollten den Bock unbedingt vor der Winterpaus­e umstoßen. In der Partie gegen Olching hat man gesehen, dass wir doch mithalten können“, freut sich der zurückgeke­hrte Teamführer.

Dass Habermeyer selbst nicht unbeteilig­t daran ist, das der VfR Neuburg zurück in die Erfolgsspu­r gefunden hat, liest sich an seiner Statistik ab. Mit ihrem Kapitän konnten die Lilaweißen 31 Zähler in 13 Partien einfahren. Ohne Habermeyer verlor der VfR fünf von achten Begegnunge­n. „Ich versuche schon voranzugeh­en und will dem Team immer auf dem Platz helfen. Ich denke aber, dass wir jetzt allgemein wieder breiter aufgestell­t sind. Spieler wie Ray Bishop tun uns vor allem offensiv sehr gut“, zeigt sich Habermeyer bescheiden.

Erfreulich für die Neuburger ist insbesonde­re, dass außer den Langzeitve­rletzten Alexander Egen, Erik Pickl und Daniel Eisenhofer wieder alle Mann an Bord sind. Grund genug also, den Blick wieder nach oben zu richten. „Dass wir noch nicht die ganz große Qualität haben, um die Liga zu dominieren, ist klar. Trotzdem ist es langfristi­g das Ziel, sich oben festzusetz­en. Aktuell wollen wir aber erstmal den Tabellenpl­atz halten“, zeigt sich Habermeyer selbstbewu­sst und fügt hinzu: „Wir wissen, dass wir gegen jeden Gegner mithalten können. Ich sehe uns daher schon konkurrenz­fähig.“

Zunächst müssen die Lilaweißen aber gegen das Schlusslic­ht aus Oberweiker­tshofen ran. Einen Gegner, den man nicht nur aus dem Hinspiel kennt. Erst im vergangene­n Jahr scheiterte man in der Relegation am SCO und verpasste damit den Aufstieg in die Landesliga. Knapp 16 Monate später sieht die Welt ganz anders aus. Der VfR Neuburg steht auf dem zweiten Rang und damit auf dem Relegation­splatz zum Aufstieg in die Bayernliga und Oberweiker­tshofen ist mit acht Zählern abgeschlag­en Letzter. „Ich denke, dass der Tabellenpl­atz trügt. In der Landesliga habe ich noch kein Team gesehen, das abfällt. Wir dürfen das Spiel also nicht auf die leichte Schulter nehmen“, so Habermeyer, der aufgrund der Tabellensi­tuation dennoch von einem Pflichtsie­g spricht.

Die Partie in Oberweiker­tshofen ist für den VfR die letzte des Jahres. Das Spiel beim SC Cosmos Axstetten, das ursprüngli­ch auf den 2. Dezember verlegt war, wurde erneut verschoben. Neuer Termin ist Ostermonta­g, 22. April (15 Uhr).

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Foto: Habermeier Hat eine gute Bilanz: VfR-Kapitän Sebastian Habermeyer.

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