Ein Selbstläufer zum Abschluss?
Bezirksliga Nord Der FC Ehekirchen tritt beim Tabellenletzten Thannhausen an. Simon Schröttle wird in Teilen der Rückrunde fehlen
Ehekirchen Über viele Wochen war der FC Ehekirchen die dominierende Mannschaft der Bezirksliga Nord. Ein Sieg reihte sich an den nächsten, viele davon deutlich. Doch seit einigen Wochen ist der Motor beim Tabellenführer etwas ins Stocken geraten.
In den jüngsten sechs Spielen holte der FCE lediglich acht Punkte (jeweils zwei Siege, Remis und Niederlagen). Durch das jüngste 1:2 gegen den Tabellenzweiten SC Bubesheim schmolz der Vorsprung auf den Verfolger, der zudem eine Partie weniger ausgetragen hat, auf drei Punkte. Geht die Mannschaft wegen dieser Serie mit einem negativen Gefühl in die Winterpause? Spielertrainer Michael Panknin verneint: „Das sehe ich nicht so. Natürlich haben wir einige Punkte liegengelassen, aber ich habe uns nie als Übermannschaft in dieser Liga gesehen.“Zu Beginn der Saison sei man einfach auf einer „Erfolgswelle geschwommen“und habe die „Latte sehr hoch gelegt“. Dass es nicht in dieser Form weitergehen konnte, bezeichnet Panknin als normal. Trotz der jüngsten Schwächephase, in der etwas die Frische gefehlt habe, sei er daher insgesamt sehr zufrieden, so Panknin.
Bevor sich die Spieler des FC Ehekirchen in die Winterpause verabschieden dürfen, müssen sie noch einmal antreten. Am morgigen Sonntag (14 Uhr) geht es zur TSG Thannhausen, die mit mageren fünf Punkten und einem desaströsen Torverhältnis (24:81) abgeschlagen den letzten Platz belegt. Besteht die Gefahr, dass der Gegner unterschätzt wird? „Hoffentlich nicht“, sagt Panknin, der die Ergebnisse der vergangenen Wochen als Warnung für seine Mannschaft sieht. Denn weder gegen den BC Adelzhausen (1:1) noch den SV Donaumünster (3:3), die neben Thannhausen einen Abstiegsplatz belegen, reichte es für Ehekirchen zuletzt zu einem Sieg. „Durch diese Ergebnisse“, so Panknin, „sollte jeder gewarnt sein“. Außerdem, so der 29-Jährige weiter, habe Thannhausen kürzlich den TSV Hollenbach, der auf Rang vier notiert ist, mit 1:0 geschlagen. Personell kann Panknin aus dem Vollen schöpfen. Auch Nicolas Ledl, der zuletzt zweimal rotgesperrt pausieren musste, ist wieder spielberechtigt.
Panknin erwartet in Thannhausen einen Sieg von seiner Mannschaft. Schließlich kommt nach der Winterpause ein spannendes Rennen um die Meisterschaft auf den FC Ehekirchen zu. „Der SC Bubesheim ist keinen Deut schlechter als wir, das haben wir gesehen“, weiß Panknin. Erschwerend kommt hinzu, dass Ehekirchen in großen Teilen der Rückrunde auf Co-Trainer Simon Schröttle verzichten muss. Der Innenverteidiger plant einen längeren Auslandsaufenthalt. „Wann genau er weg sein wird, steht noch nicht fest“, so Panknin. „Simon wird, so viel ist sicher, viele wichtige Spiele verpassen.“Um den Ausfall Schröttles kompensieren zu können, will der FCE personell nachlegen. „Es wird sich wahrscheinlich etwas tun. Wir sind mit einem Spieler in guten Gesprächen.“Einen Namen wollte Panknin nicht verraten. Fest steht lediglich, dass der Neuzugang für die Defensive geholt wird.