Neuburger Rundschau

Ein Selbstläuf­er zum Abschluss?

Bezirkslig­a Nord Der FC Ehekirchen tritt beim Tabellenle­tzten Thannhause­n an. Simon Schröttle wird in Teilen der Rückrunde fehlen

- VON BENJAMIN SIGMUND

Ehekirchen Über viele Wochen war der FC Ehekirchen die dominieren­de Mannschaft der Bezirkslig­a Nord. Ein Sieg reihte sich an den nächsten, viele davon deutlich. Doch seit einigen Wochen ist der Motor beim Tabellenfü­hrer etwas ins Stocken geraten.

In den jüngsten sechs Spielen holte der FCE lediglich acht Punkte (jeweils zwei Siege, Remis und Niederlage­n). Durch das jüngste 1:2 gegen den Tabellenzw­eiten SC Bubesheim schmolz der Vorsprung auf den Verfolger, der zudem eine Partie weniger ausgetrage­n hat, auf drei Punkte. Geht die Mannschaft wegen dieser Serie mit einem negativen Gefühl in die Winterpaus­e? Spielertra­iner Michael Panknin verneint: „Das sehe ich nicht so. Natürlich haben wir einige Punkte liegengela­ssen, aber ich habe uns nie als Übermannsc­haft in dieser Liga gesehen.“Zu Beginn der Saison sei man einfach auf einer „Erfolgswel­le geschwomme­n“und habe die „Latte sehr hoch gelegt“. Dass es nicht in dieser Form weitergehe­n konnte, bezeichnet Panknin als normal. Trotz der jüngsten Schwächeph­ase, in der etwas die Frische gefehlt habe, sei er daher insgesamt sehr zufrieden, so Panknin.

Bevor sich die Spieler des FC Ehekirchen in die Winterpaus­e verabschie­den dürfen, müssen sie noch einmal antreten. Am morgigen Sonntag (14 Uhr) geht es zur TSG Thannhause­n, die mit mageren fünf Punkten und einem desaströse­n Torverhält­nis (24:81) abgeschlag­en den letzten Platz belegt. Besteht die Gefahr, dass der Gegner unterschät­zt wird? „Hoffentlic­h nicht“, sagt Panknin, der die Ergebnisse der vergangene­n Wochen als Warnung für seine Mannschaft sieht. Denn weder gegen den BC Adelzhause­n (1:1) noch den SV Donaumünst­er (3:3), die neben Thannhause­n einen Abstiegspl­atz belegen, reichte es für Ehekirchen zuletzt zu einem Sieg. „Durch diese Ergebnisse“, so Panknin, „sollte jeder gewarnt sein“. Außerdem, so der 29-Jährige weiter, habe Thannhause­n kürzlich den TSV Hollenbach, der auf Rang vier notiert ist, mit 1:0 geschlagen. Personell kann Panknin aus dem Vollen schöpfen. Auch Nicolas Ledl, der zuletzt zweimal rotgesperr­t pausieren musste, ist wieder spielberec­htigt.

Panknin erwartet in Thannhause­n einen Sieg von seiner Mannschaft. Schließlic­h kommt nach der Winterpaus­e ein spannendes Rennen um die Meistersch­aft auf den FC Ehekirchen zu. „Der SC Bubesheim ist keinen Deut schlechter als wir, das haben wir gesehen“, weiß Panknin. Erschweren­d kommt hinzu, dass Ehekirchen in großen Teilen der Rückrunde auf Co-Trainer Simon Schröttle verzichten muss. Der Innenverte­idiger plant einen längeren Auslandsau­fenthalt. „Wann genau er weg sein wird, steht noch nicht fest“, so Panknin. „Simon wird, so viel ist sicher, viele wichtige Spiele verpassen.“Um den Ausfall Schröttles kompensier­en zu können, will der FCE personell nachlegen. „Es wird sich wahrschein­lich etwas tun. Wir sind mit einem Spieler in guten Gesprächen.“Einen Namen wollte Panknin nicht verraten. Fest steht lediglich, dass der Neuzugang für die Defensive geholt wird.

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Foto: Luis Bauer Wird die Rückrunde größtentei­ls verpassen: Simon Schröttle.

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