Die Neuburger Klinik in neuem Gewand
Das Krankenhaus und das Ärztehaus haben nach der Übernahme nun auch einen neuen Namen
Neuburg Die Kliniken St. Elisabeth ändern ihren Namen. Ab sofort nennt sich das Krankenhaus KJF Klinik Sankt Elisabeth. Und das Ärztehaus bekommt den Namen Ärztliches Praxiszentrum Sankt Elisabeth. Gleichzeitig mit der Namensänderung wird ein neues Internetportal zu Gesundheitsfragen und für die Anwerbung neuer Fachkräfte gestartet.
Dem Besucher fällt es am Haupteingang bereits ins Auge. Das neue Logo der KJF Klinik Sankt Elisabeth zeigt eine stilisierte Hand und eine Blume. Die Farbgebung erinnert an das alte Logo der Kliniken. Und die drei Ebenen des Logos sollen die Verbindung mit den anderen Einrichtungen der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg, kurz KJF, zeigen. Denn die Neuburger Klinik ist in einem Ver- bund von über 150 Einrichtungen an über 60 Standorten integriert. Mit diesem neuen Logo sei dieser Verbund im KJF-Netzwerk auch nach außen hin sichtbar, so die Geschäftsführerin der Neuburger Klinik, Ulrike Kömpe.
Dieser Wiedererkennungswert sei vor allem auch bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter wichtig. Und dafür muss die KJF inzwischen kräftig werben, denn es fehlen Fachärzte in der Gastroenterologie. Gerade im Bereich Magen und Darm gebe es einen erhöhten Bedarf an Vorsorgeuntersuchungen, so Kömpe. „Wir schaffen die Arbeitslast noch mit den vorhandenen Mitarbeitern, aber wie alle Kliniken suchen wir vermehrt Spezialisten.“Gezielte Werbung und Ausschreibung im Internet werden begleitet von Auftritten auf speziellen Jobmessen. Zum Jahresstart soll die Chefarztposition in der Gastroente- rologie neu besetzt werden. Der im April erwartete Chefarzt für die Gynäkologie und Geburtshilfe bringt, wenn alles gut läuft, auch gleich noch einen Oberarzt mit. Und auch in den Krankenzimmern tut sich etwas. Ab kommendem Jahr beginnt die Klinik mit der Anschaffung neuer Betten. Über einen Zeitraum von fünf Jahren werden jährlich 30 Betten gegen neue ausgetauscht.
Neben der Grund- und Regelversorgung gibt es in der Neuburger Klinik ein Angebot speziell für Kinder und Jugendliche, die frühere Kinderklinik, die bereits vorher abrechnungstechnisch integriert war. Nun folgt die namentliche Integrierung. „Wir wollen die Menschen aus der Region von der Geburt bis ins hohe Alter medizinisch betreuen.“Das breite medizinische Spektrum der Klinik soll transparent und verständlich kommuniziert werden. Kömpe betonte bei der Vorstellung des neuen Auftretens die katholische Prägung des Hauses. Großer Wert wird zudem auf einen zeitgemäßen und patientenfreundlichen InternetAuftritt gelegt.
Durch ihre Webseiten-Statistik weiß die KJF, dass sich insbesondere junge Ärzte online über Jobangebote informieren. Dem trägt die Online-Plattform Rechnung, auf der die Vorzüge der Klinik, aber auch von Neuburg und der Region hervorgehoben werden. Dazu erklärte KJF-Pressesprecher Raphael Doderer: „Wir bewerben uns bei den Bewerbern.“Interessenten können sich ab sofort direkt online bei der Klinik bewerben.
Wer nun Angst hat, dass er seine Ansprechpartner über die alten Mail-Adressen nicht mehr erreicht, sei beruhigt. Die bisherigen Adressen werden zu den neuen weitergeleitet. Für den Patienten bleibe die Klinik, was die Kliniken bisher waren: Der regionale Grundversorger für alle medizinischen Fragen und vor allem im Notfall.