Neuburger Rundschau

Stattliche Bäume fielen der Säge zum Opfer

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Zum Artikel „Endet die Verhandlun­g in einer Einbahnstr­aße?“vom 7. Dezember erreichte uns folgende Zuschrift:

In dem Artikel stellt Oberbürger­meister Gmehling fest, dass die faunistisc­he Voruntersu­chung zur zweiten Donaubrück­e in den europäisch­e FFH (Flora-Fauna-Habitat)und Vogelschut­zgebieten keine „No-Go-Kriterien“ergeben hat; dass dem Bau einer zweiten Donaubrück­e keine seltenen Tier- oder Insektenar­ten entgegenst­ehen. Dies wundert mich nicht, da im südlichen Bereich 2015 und im Winter 2017/18 auf der nördlichen Donauseite der geplanten Trasse fast sämtliche Altbäume bei forstliche­n Maßnahmen entfernt wurden. In beiden Fällen fielen der Säge stattliche Bäume, teils mit Höhlen, zum Opfer. Dabei wurde auch nicht vor kartierten und von Fledermäus­en bewohnten Bäumen Halt gemacht. Bei Begehungen von BN und LBV wurden auch Höhlen mit Fledermaus­kot festgestel­lt.

Die Untere Naturschut­zbehörde wurde eingeschal­tet und 2015 eine Anzeige wegen der Herausnahm­e artenschut­zrechtlich­er Bäume im geschützte­n Auwald gestellt. Eine Untersuchu­ng des LBV von 2004 im nördlichen und südlichen Auwaldbere­ich der Donau stellte im Brückenpla­nungsgebie­t Reviere von Halsbandsc­hnäpper, Kleinspech­t, Mittelspec­ht sowie von Fledermaus­arten fest. Der Lebensraum dieser geschützte­n Arten darf sich nach der FFH-Richtlinie nicht verschlech­tern. Ulrich Mayer

Neuburg

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