Weihnachtspäckchen für rumänische Kinder
Aktion Neuburger Gymnasiasten und Rennertshofener Grundschüler werden zu Glücksbringern für Bedürftige
Rennertshofen/Neuburg Bereits zum vierten Male in Folge hatte sich die Stepperger Malteser-Jugend unter der Leitung von Andrea Baumgärtner an der „Glücksbringer“-Adventsaktion in der Diözese Augsburg beteiligt.
Wie im Vorjahr machten auch heuer wieder das Neuburger Descartes-Gymnasium und die Grundschule Rennertshofen bei einer gemeinsamen Aktion mit. Am Gymnasium hatten die Schülermitverantwortung und der Elternbeirat die Sammlung organisiert. In Rennertshofen kümmerte sich Lehrerin Hildegard Altenbuchner um die Spendenaktion. Das Ergebnis hat die Erwartungen weit übertroffen: Waren 2017 noch 68 Pakete am Gymnasium und 27 in Rennertshofen zusammengekommen, so konnte Fahrer Gerald Schupp von den Maltesern heuer 83 Hilfspakete beim Gymnasium und 37 in Rennertshofen in Empfang nehmen. Ein deutliches Zeichen für Mitgefühl und Solidarität, denn die Lebensmittelpakete sind für bedürftige Familien und Senioren in der Region Gaesti bestimmt, einer Stadt am Rand der Karpaten, 60 Kilometer von Bukarest entfernt.
Am 25. Dezember bringt ein Lastwagen die Gaben nach Rumänien. Dort werden die Pakete dann ab dem Zweiten Weihnachtstag verteilt. Damit die Geschenke auch bei wirklich Bedürftigen ankommen, geben sie die Helfer der Malteser unter der Beratung des örtlichen Pfarrers Pater Claudiu, der die Verhältnisse am besten kennt, direkt an die Armen weiter. „Es gibt schon zu denken, dass auch Mehl und Zucker verteilt werden. Aber wer kann schon von 150 Euro Rente im Monat leben?“, beschrieb Gerald Schupp die dortige Situation, die von einer hohen Arbeitslosenquote von 85 Prozent verschärft wird.
Damit sich kein Empfänger benachteiligt fühlt, hatten die Spender etwa den gleichen Inhalt in ihre Pakete gelegt. Vor allem wichtige Grundnahrungsmittel wie Zucker, Mehl, Reis, Nudeln, Salz und Speiseöl wurden eingepackt, dazu gab es noch zwei Packungen Kekse und zwei Tafeln Schokolade und Früchtetee. Aber auch Duschgel, Zahnpasta und Zahnbürsten durften nicht fehlen. Zusätzlich gaben viele Spender noch ein ganz persönliches Geschenk als Weihnachtsgruß dazu. Das konnte ein Schmusetier, ein Malbuch mit Stiften oder etwas Persönliches sein. „Ich bin von der großen Spendenbereitschaft und der reibungslosen Organisation begeistert“, freute sich Rektorin Iris Plichta von der Grundschule Rennertshofen.