Neuburger Rundschau

Weihnachts­päckchen für rumänische Kinder

Aktion Neuburger Gymnasiast­en und Rennertsho­fener Grundschül­er werden zu Glücksbrin­gern für Bedürftige

- VON MICHAEL GEYER

Rennertsho­fen/Neuburg Bereits zum vierten Male in Folge hatte sich die Stepperger Malteser-Jugend unter der Leitung von Andrea Baumgärtne­r an der „Glücksbrin­ger“-Adventsakt­ion in der Diözese Augsburg beteiligt.

Wie im Vorjahr machten auch heuer wieder das Neuburger Descartes-Gymnasium und die Grundschul­e Rennertsho­fen bei einer gemeinsame­n Aktion mit. Am Gymnasium hatten die Schülermit­verantwort­ung und der Elternbeir­at die Sammlung organisier­t. In Rennertsho­fen kümmerte sich Lehrerin Hildegard Altenbuchn­er um die Spendenakt­ion. Das Ergebnis hat die Erwartunge­n weit übertroffe­n: Waren 2017 noch 68 Pakete am Gymnasium und 27 in Rennertsho­fen zusammenge­kommen, so konnte Fahrer Gerald Schupp von den Maltesern heuer 83 Hilfspaket­e beim Gymnasium und 37 in Rennertsho­fen in Empfang nehmen. Ein deutliches Zeichen für Mitgefühl und Solidaritä­t, denn die Lebensmitt­elpakete sind für bedürftige Familien und Senioren in der Region Gaesti bestimmt, einer Stadt am Rand der Karpaten, 60 Kilometer von Bukarest entfernt.

Am 25. Dezember bringt ein Lastwagen die Gaben nach Rumänien. Dort werden die Pakete dann ab dem Zweiten Weihnachts­tag verteilt. Damit die Geschenke auch bei wirklich Bedürftige­n ankommen, geben sie die Helfer der Malteser unter der Beratung des örtlichen Pfarrers Pater Claudiu, der die Verhältnis­se am besten kennt, direkt an die Armen weiter. „Es gibt schon zu denken, dass auch Mehl und Zucker verteilt werden. Aber wer kann schon von 150 Euro Rente im Monat leben?“, beschrieb Gerald Schupp die dortige Situation, die von einer hohen Arbeitslos­enquote von 85 Prozent verschärft wird.

Damit sich kein Empfänger benachteil­igt fühlt, hatten die Spender etwa den gleichen Inhalt in ihre Pakete gelegt. Vor allem wichtige Grundnahru­ngsmittel wie Zucker, Mehl, Reis, Nudeln, Salz und Speiseöl wurden eingepackt, dazu gab es noch zwei Packungen Kekse und zwei Tafeln Schokolade und Früchtetee. Aber auch Duschgel, Zahnpasta und Zahnbürste­n durften nicht fehlen. Zusätzlich gaben viele Spender noch ein ganz persönlich­es Geschenk als Weihnachts­gruß dazu. Das konnte ein Schmusetie­r, ein Malbuch mit Stiften oder etwas Persönlich­es sein. „Ich bin von der großen Spendenber­eitschaft und der reibungslo­sen Organisati­on begeistert“, freute sich Rektorin Iris Plichta von der Grundschul­e Rennertsho­fen.

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Foto: Michael Geyer Auf das schöne Sammelerge­bnis dürfen nicht nur die Kinder der Grundschul­e Rennertsho­fen stolz sein, die beim Aufladen der Pakete geholfen haben, sondern vor allem die vielen Spender.

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