Neuburger Rundschau

Oben Kaiserschm­arrn

Leichte Wanderung zum Hörnle

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Mit dem Blick aufs weite Tal und der klaren Bergluft im Nacken schmeckt die riesige Portion Kaiserschm­arrn auf der Hörnle-Hütte am besten. Noch mehr genießen lässt sich die Mehlspeise, wenn der 1390 Meter hohe Berg in den Ammergauer Alpen zu Fuß erklommen wird. Es lohnt sich!

Geparkt wird im Bad Kohlgruber Ortsteil Sonnen, direkt an der Sonnenstra­ße. Zwei Routen stehen zur Auswahl: der Sommer- und der Winterweg. Der Sommerweg ist steiler, schmaler und führt überwiegen­d durch Wälder. Wer den Winterweg läuft, genießt öfter den Blick in die Weite. Und kommt die Sonne raus, scheint sie den Wanderern meist direkt ins Gesicht.

Vom Parkplatz geht es nur ein kurzes Stück die Sonnenstra­ße hinauf, dann folgt auf der rechten Seite ein befestigte­r Wanderweg. Die Route führt zunächst durch ein kurzes Waldstück und an einer kleinen Kapelle vorbei. Im weiteren Verlauf der Wanderung laden Bänke und große Steine zum Verweilen ein. An manchen Stellen ist es etwas steinig. Leichter ist es mit Wanderstöc­ken. Ansonsten ist der Aufstieg auch für Ungeübte gut zu meistern. In rund eineinhalb Stunden ist man oben. Doch auch bei dieser kurzen Wanderung gilt der Spruch: Der Weg ist das Ziel. Von der Aussichtsb­ank kurz vor dem Ende der Strecke ist der Blick frei auf die Ammergauer Alpen. Nach einer kurzen Verschnauf­pause warten zunächst die letzten Höhenmeter bis zur HörnleHütt­e.

Erste Station erreicht: Nach einer weiteren Auszeit liegt oberhalb des Wirtshause­s der Zeitberg. Sechs Ruhe-Inseln wurden dort geschaffen. Menschen sind zu sehen, die auf den Bänken ihre Augen schließen, abschalten, den Alltag zu vergessen scheinen. Ist danach noch genug Power vorhanden, geht es noch ein paar Meter weiter hinauf zum Vorderen Hörnle. Es folgt das Mittlere und das Hintere. Vorausgese­tzt, genug Puste ist noch da. Für die Aussicht und den Geist lohnt es sich allemal. Judith Roderfeld

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