Gute Schulen, glückliche Kinder
Die Rotarier finanzieren mit dem „Happy Schools“-Projekt den Wiederaufbau und die Ausstattung von Schulen in Nepal. Auch die Von-Philipp-Foundation unterstützt weiterhin. Wie die Lage im Land und in den Waisenhäusern ist
Neuburg Eine sichere und saubere Lernumgebung, sanitäre Einrichtungen, ein Raum mit Computern und einer für naturwissenschaftliche Experimente – was an deutschen Schulen selbstverständlich ist, gilt für Entwicklungsländer noch lange nicht. Der Neuburger Rotary Club hat nun gemeinsam mit nepalesischen Rotariern dafür gesorgt, dass dies auch an zwei Schulen in Nepal Realität geworden ist. Fritz von Philipp ist gleich doppelt in das „Happy Schools“-Projekt involviert: als Rotarier und mit seiner Familienstiftung, die sich seit mehr als 30 Jahren in dem asiatischen Land, das zwischen Indien und China liegt, engagiert. Vor Kurzem war der Neuburger wieder vor Ort und hat sich von der Entwicklung des Projekts ein eigenes Bild gemacht. Und natürlich hat er dabei auch den von der Von-Philipp-Foundation unterstützten Einrichtungen einen Besuch abgestattet.
Die Bilanz des 79-Jährigen fällt positiv aus: Nepal habe sich von dem heftigen Erdbeben vor fast vier Jahren einigermaßen erholt, die Hilfsgelder wurden endlich ausgezahlt. „Der Königspalast in Kathmandu glänzt wieder“, erzählt Fritz von Philipp. Die politische Lage sei stabiler geworden, es gebe keine Stromsperren mehr, Straßenblockaden werden weniger.
Mit dem Verlauf des „Happy Schools“-Projekt ist der Neuburger ebenfalls zufrieden. Rund 48 000 Dollar haben die Rotarier aufgebracht und damit die Sukute Basic School mit gut 200 Schülern sowie die Westwing Secondary School mit knapp 800 Schülern saniert und angemessen ausgestattet. PCs und Mikroskope standen unter anderem auf dem Wunschzettel. Schüler, Lehrer und Eltern erhielten Trainings zu den Themen Hygiene und Gesundheit. Das Projekt lief zum ersten Mal, von Februar 2017 bis Februar 2018, und sei „extrem erfolgreich“gewesen, resümiert von Philipp. Die Von-Philipp-Foundation wird die Schulen weiterhin betreuen und für anfallende Kleinigkeiten aufkommen. Die Westwing School möchte zum Beispiel eine Musikgruppe aufbauen und benötigt dafür einen Raum und Instrumente. Die Kapelle möchte bei Festivitäten auftreten und Geld verdienen.
Mit den Rotariern will der Neuburger ein weiteres „Happy Schools“-Projekt angehen. Eine Schule hat er sich dafür im November bereits angesehen, die Mailchaur Secondary School mit ungefähr 600 Schülern. Mit einer Powerpoint-Präsentation haben ihn die Verantwortlichen der Einrichtung überzeugt. „Eine Schule ist nur so gut wie das Management“, meint von Philipp. Derzeit muss der Unterricht dort teilweise noch in Wellblech-Containern stattfinden.
Ein fester Bestandteil der NepalReisen von Fritz von Philipp und seiner Frau Sybille sind auch immer die beiden Waisenhäuser in Pokhara: das Rainbow Children Home und das Child Welfare and Education. „Einmal im Jahr schauen wir, ob die Kinder glücklich sind, und verbringen ein bisschen Zeit mit ihnen. Wir gehen mit ihnen einkaufen. Ein Mädchen wollte diesmal unbedingt einen Sari.“Es sei schön, zu sehen, wie die Kinder langsam heranwachsen, erzählt von Philipp.
Die Spendengelder an die VonPhilipp-Foundation fließen in alles, was im Laufe des Jahres anfällt, sagt der 79-Jährige. Im Januar werde meistens warme Kleidung benötigt. Außerdem sollen die Verhältnisse in den Heimen kontinuierlich verbessert, die Räume kinderfreundlicher gestaltet werden. Ein Schulbus für Gebiete mit schlechter Infrastruktur soll zusammen mit anderen Organisationen finanziert werden. Von Philipp: „Es kommt permanent irgendetwas. Wir müssen das dann erst einmal prüfen, denn unsere Mittel sind begrenzt.“Eines der wichtigsten Ziele sei es nach wie vor, mehr Paten zu finden, die den Aufenthalt und die Ausbildung der Kinder finanzieren. „Es gibt immer mehr Kinder. Und Bedürftige abzuweisen, ist fast unmöglich.“
OSpenden Wer helfen möchte, spendet an dieses Konto der Hypo-Vereinsbank Neuburg:
IBAN: DE53721221810333308444 BIC: HYVEDEMM665
»Mehr zum Thema Patenschaften lesen Sie auf Seite 23.