Sie gedenken einer Künstlerin
2019 ist eine Josy Meidinger-Ausstellung im Stadtmuseum geplant. Auch ein Kalender mit ihren Werken soll erscheinen
Neuburg Die Malerin, Scherenschnittkünstlerin und Illustratorin Josy Meidinger, am 19. Dezember 1899 in Schäftlarn geboren und am 7. Juni 1971 in Neuburg verstorben, kennen in der Ottheinrichstadt noch viele Bürgerinnen und Bürger persönlich. Der Verschönerungsverein Neuburg, der sich um das Ehrengrab kümmert, legt seit Jahren am Geburtstag, so auch am Mittwochnachmittag, ein Bouquet nieder und verkündete zu diesem Anlass für das nächste Jahr eine Ausstellung.
Ihre Kunst ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Einige ihrer Werke sind in Privatbesitz oder bei der Stadt Neuburg, aber der große Teil des Nachlasses gehört dem Neffen Elmar Gernert, der in Nürnberg lebt und schon seit Jahren diese Kunstschätze Neuburg überlassen wollte. Für eine Übergabe der rund 500 Scherenschnitte und weiterer Werke bekannter Künstler forderte Gernert ein Museum mit der Möglichkeit von Wechselausstellungen. „Gescheitert ist das Projekt stets an geeigneten Räumlichkeiten, sei es bei der Stadt oder im Renaissanceschloss“, bedauert der Vorsitzende des Verschönerungsvereins Axel Kalkowski.
Inzwischen hat der 90-jährige Elmar Gernert die Werke weitervererbt und das dauerhafte Ringen um das Bemühen der circa 500 Original-Schnitte ist damit zu Ende. Was auf alle Fälle durchgeführt wird, das ist im nächsten Jahr von Oktober bis Dezember eine Meidinger-Ausstellung im Stadtmuseum.
„In 2019 wäre Josy Meidinger 120 Jahre alt geworden“, so Kalkowski. Er hofft für die Exposition auf bedeutende Scherenschnitte aus dem Privatbesitz von Neuburgern. Ob der Neffe Gernert Werke zur Verfügung stellt und was für Besonderheiten bei der Stadt Neuburg lagern, das wird sich laut dem Vorsitzenden erst noch zeigen.
Fest steht, dass im kommenden Jahr ein Kalender mit MeidingerWerken herausgegeben wird. Weiter wird in 2019 das Grab von Meidinger saniert.
Im kommenden Jahr soll es eine Ausstellung geben