Nach der Wahl ist vor der Wahl
In Ehekirchen zieht Vorsitzender Martin Artner Bilanz, Bürgermeister Günter Gamisch spricht über den Gemeinderat und Landratskandidat Peter von der Grün stellt sich vor
Ehekirchen Zur Jahresversammlung der Freien Wähler-Dorfgemeinschaft Ehekirchen begrüßte Vorsitzender Martin Artner neben Bürgermeister Günter Gamisch, den Kreisräten Maria Lang und Paul Strixner und zahlreichen Gemeinderäten den Landratskandidaten der Freien Wähler, Peter von der Grün aus Bertoldsheim. In seinem Bericht über das abgelaufene Jahr bedankte sich Martin Artner für die Unterstützung aus den Reihen der Mitglieder beim Landtags- und Bezirkstagswahlkampf im Herbst. Weiterhin berichtete er von einigen Vorstandssitzungen und der Beteiligung der Partei am Ferienprogramm der Gemeinde mit Unterstützung des Schachclubs Kreut.
In seinem ausführlichen Bericht aus dem Gemeinderat ging Bürgermeister Günter Gamisch auf einige Schwerpunkte der Gemeindepolitik ein. Dazu zählte er den Neubau der Kläranlage Ehekirchen, an die Zug um Zug alle Ortsteile angeschlossen werden sollen. Das gehe alle Bürger an, denn Abwasserentsorgungsanlagen seien kostendeckende Einrichtungen und müssten über Beiträge und Gebühren von den Nutzern finanziert werden, sagte Gamisch. Weiter befinde man sich in der Planungsphase für die Druckleitung, mit der die Ortsteile Hollenbach, Dinkelshausen und Seiboldsdorf mit Ambach angebunden werden. Als besonders erfreulich bezeichnete Gamisch den Umstand, dass die Kosten für das neue Fahrzeug der Sanitäter vor Ort in Höhe von 30000 Euro komplett durch Spenden finanziert wurden und das Fahrzeug von Feuerwehrmitgliedern ehrenamtlich umgebaut worden war. Auch die Freien Wähler beteiligten sich mit einer Spende von 1000 Euro daran.
Kassiererin Rosa Gastl erläuterte Einnahmen und Ausgaben sowie die Mitgliederzahl des Vereins. Die Entlastung der Kassiererin und des Vorstands war eine reine Formsache und erfolgte einstimmig.
Höhepunkt des Abends war die Vorstellung des Landratskandidaten Peter von der Grün. Der 46-jährige Rechtsanwalt hat als amtierender Kreisrat und Mitglied im Bau- und Vergabeausschuss Einblick in viele Projekte auf Kreisebene. Seine berufliche Spezialisierung auf Bau- und Arbeitsrecht sieht er als großen Vorteil für seine Kandidatur. Bei den laufenden Vorhaben des Landkreises ging er auf den Neubau der PaulWinter-Realschule in Neuburg sowie die anstehende Sanierung des Descartes-Gymnasiums und die Investitionen in das Gymnasium Schrobenhausen, die Fachoberschule und das Schülerübernachtungswohnheim in der Monheimer Straße ein. Als Vorsitzender der 800 Mitglieder zählenden Bürgerinitiative gegen den Flutpolder Bertoldsheim verwies der Kandidat auf seine Erfahrungen mit den zuständigen Ämtern und stellte die gute Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden heraus. Auf Nachfrage gab Peter von der Grün ein klares Bekenntnis zum Kreiskrankenhaus Schrobenhausen ab: „Ambulanz und Notfallversorgung müssen unbedingt erhalten bleiben.“Mit der Potenzialanalyse, die der Landkreis in Auftrag gegeben hat, und dem neuen Geschäftsführer Jürgen Schopf sei man auf einem guten Weg.