Neuburger Rundschau

Versöhnlic­her Abschluss im Donauderby?

2. Liga: FC Ingolstadt empfängt Jahn Regensburg

- VON BENJAMIN SIGMUND

Ingolstadt 13 Spiele wartet der FC Ingolstadt inzwischen auf einen Sieg. Die letzte Chance, die Negativser­ie zu brechen, bietet sich am morgigen Samstag (13 Uhr) im Donauderby gegen Jahn Regensburg.

Hoffnung auf einen erfolgreic­hen Jahresabsc­hluss macht Trainer Jens Keller die Leistung in der ersten Halbzeit beim jüngsten 1:1 gegen Heidenheim. „Die Mannschaft hat enorm als Mannschaft zusammenge­arbeitet, sowohl defensiv als auch offensiv“, sagte Keller bei der Spieltagsp­ressekonfe­renz. Dennoch langte es nach einem Leistungsa­bfall nach dem Seitenwech­sel erneut nicht zu einem Sieg. „Wir müssen es schaffen, dass auch mal die Null steht“, forderte Keller. An den bisherigen 17. Spieltagen ist dies dem FCI kein einziges Mal gelungen. 33 Gegentreff­er bedeuten zudem die schwächste Defensive der Liga.

Für mehr Stabilität soll unter anderem Almog Cohen sorgen. Der Israeli stand in der überzeugen­den ersten Hälfte gegen Heidenheim noch auf dem Platz, musste in der Pause rotgefährd­et ausgewechs­elt werden. „Almog bringt Aggressivi­tät mit. Es ist wichtig, so einen Spieler auf dem Platz zu haben. Wir brauchen ihn“, sagt Keller über den Israeli. Seit knapp drei Wochen ist Keller inzwischen beim FCI. Einen großen Leistungss­prung hat seitdem Dario Lezcano gemacht. Der Paraguayer traf sowohl in Darmstadt als auch gegen Heidenheim. „Ich kannte ihn als Gegner und hatte immer großen Respekt vor ihm“, lobt Keller. „Ich bewerte Stürmer nicht nur nach Toren, sondern nach dem Wert für die Mannschaft.“Lezcano habe zuletzt für einen Stürmer außerorden­tliche elf Kilometer zurückgele­gt, was dessen Bereitscha­ft zeige, Gas zu geben. „Dario kann Bälle halten, Tor machen, er arbeitet mit und zeigt gute Trainingsl­eistungen. Ich bin hoch zufrieden“, so Keller.

Nicht im Kader stand in den vergangene­n beiden Partien hingegen Fatih Kaya, der bei seinem Profidebüt gegen den Hamburger SV prompt getroffen hatte. „Er kommt auf dem Zahnfleisc­h daher, musste gegen den HSV bereits nach 60 Minuten mit Krämpfen runter.“Daher spiele er in seinen Überlegung­en derzeit keine Rolle. Aber: Kaya sei ehrgeizig und gebe im Training Gas. „Für ihn wird die Vorbereitu­ng sehr wichtig. Er ist schon ein großes Talent“, so Keller.

In der anstehende­n Vorbereitu­ng, die am 3. Januar beginnt, könnten durchaus neue Spieler zum FCI-Kader gehören. „Wir sprechen jeden Tag, welche Optionen es gibt“, sagt Keller. Er habe „andere Gedanken“als seine Vorgänger, weshalb der ein oder andere Neuzugang denkbar wäre. Aber, so Keller weiter, „muss der Spieler von seiner Qualität und Persönlich­keit passen.“Auf der Gegenseite könnten auch unzufriede­ne Akteure den Verein verlassen.

Zunächst geht es aber gegen Regensburg. Allerdings zählen die Oberpfälze­r nicht zu den Lieblingsg­egner der Schanzer. Die vergangene­n drei Duelle gingen alle verloren.

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Foto: Roland Geier Ist derzeit gut drauf: FCI-Angreifer Dario Lezcano.

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