Tierische Zeiten
Die Faschingsfreunde ließen ihrer Passion wieder freien Lauf. Leider gab es auch einen tragischen Unfall
● Kandidatur Landrat Roland Weigert machte Ernst und verkündete auf einer Pressekonferenz seine Kandidatur als Stimmkreiskandidat der Freien Wähler für die Landtagswahl im Oktober bekannt. Nach zehn Jahren als Landkreischef wolle er für den Landkreis von anderer Stelle aus das Beste herauszuholen, lauteten seine Beweggründe. Grünes Licht für diese Ambitionen gab es eine Woche später. Auf der Nominierungsversammlung in Langenmosen kürten ihn die Delegierten seiner Partei mit überwältigender Mehrheit zum Direktkandidaten.
● Seuche Die Angst vor der Afrikanischen Schweinepest grassierte im Spätwinter. Auch im Landkreis befürchteten Tierhalter einen Ausbruch und bereiteten sich auf den Ernstfall vor. Auch Förster und Waidmänner trieb die vor allem für Nutztierbestände fatale Seuche um. Sie legten besonders Augenmerk auf die Schwarzwildbestände in ihren Revieren.
● Fasching Bei den großen Umzügen am Faschingswochenende drängten sich wieder die Narren und Maskerer auf den Straßen. In „Ranzhofa“tummelten sich gar 8000 Besucher entlang der Marktstraße, in Adelshausen regnete es wieder Zuckerzeug von den Faschingswagen herab und in „Bernza“geriet das Treiben mit 76 Teilnehmergruppen und 31 Wagen zum bislang größten in seiner Geschichte.
● Schrecklicher Unfall In Waidhofen kam es beim Faschingsumzug zu einem tragischen Unfall. Eine 24-jährige Schrobenhausenerin geriet unter einen der Faschingswagen und wur- de überrollt. Die junge Frau erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle starb. Ein Fremdverschulden, das ergaben die Ermittlungen, konnte ausgeschlossen werden.
● Politischer Aschermittwoch Die seinerzeit noch amtierende Umweltministerin Ulrike Scharf erläutert beim Schlagabtausch im „Scharfen Eck“in Karlshuld die Leitmotive christsozialer Politik. Wie auf den traditionellen Kundgebungen in Niederbayern hat der verbale Schlagabtausch auch im Landkreis Tradition, freilich in etwas moderaterem, zivilerem Rahmen. ● Beschluss Neuburg bekommt eine Sicherheitswacht, beschloss der Stadtrat. Die Truppe aus ehrenamtlichen Helfern soll die Polizei unterstützen und das Sicherheitsgefühl der Bürger erhöhen. Ab 2019 werden sechs Männer und Frauen auf Streife gehen.
● Campus Neuburg wird Studentenstadt, ein Ableger der Technischen Hochschule (THI) kommt in die Große Kreisstadt. Neuburg. Ein geplantes Studienfeld soll „Nachhaltige Infrastruktur“sein. Weitere Details wollte das Kultusministerium später bekannt geben.