Darum ist die Arbeit der Feuerwehren so wichtig
Ehrungen Die Freiwillige Feuerwehr Feldkirchen zieht Bilanz und blickt auf 35 Einsätze zurück. So fällt das Fazit aus
Neuburg-Feldkirchen Die Freiwillige Feuerwehr im südlichen Stadtteil Feldkirchen ist mit 41 aktiven Wehrleuten sowie 59 passiven Mitgliedern gut aufgestellt. Bei der Jahresversammlung zog der Kommandant Robert Reichard ein Resümee aus 35 Einsätzen. Schwerpunkt waren Unfälle im Bereich der Bundesstraße 16 mit der Aus- und Einfahrt zum Südpark.
Eingangs beantwortete der Kommandant die Frage, warum einige Mitglieder aus der aktiven Liste gestrichen wurden und jetzt als passiv geführt werden. Denn nur entsprechend ausgebildetes und geübtes Personal darf bei Einsätzen eingesetzt werden. „Wer diese Vorgaben, wie regelmäßige Übungsteilnahmen nicht erfüllt, wird auf passiv gesetzt“, erklärte Reichart.
Anschließend listete er alle Aktivitäten des abgelaufenen Jahres auf und summierte 333 geleistete Einsatzstunden und 754 Übungsstunden. 15 Mal wurde die Sicherheitswache bei öffentlichen Veranstaltungen gestellt. Bei fünf Einsätzen handelte es sich um Brände und zwölf Einsätze waren im Bereich der technischen Hilfeleistung.
Dazu berichtete der Ortskommandant von Unfällen, Überschwemmungen, Fahrzeugöffnungen und der Beseitigung von Ölspuren. Der Atemschutzbeauftragte Johannes Neunzert stellte als Novum die CSA-Ausbildung (Chemikalienschutzanzug) heraus. Als unverzichtbar wertet der Vorstand die Nachwuchsarbeit. In Feldkirchen kümmern sich Markus Richter und Daniel Brucklacher um die Ausbildung der Jugendlichen.
Neben obligatorischen Punkten wie dem Kassenbericht von Eduard Hausfelder ließ der Vorsitzende Paul Pettmesser das Vereinsjahr in Kurzform Revue passieren. Sein Report erinnerte an die Aktion für Burkina Faso. Nach einem Vortrag von Josef Loy gingen 1200 Euro Spenden für das Waisenhaus in Afrika. Anschließend verwies Pettmesser auf den Erste-Hilfe-Kurs, den zweitägigen Ausflug, die Maibaumfeier, den Besuch des Feuerwehrfestes in Bergheim und der Gründung der neuen Tanzgruppe. Bei seinem Ausblick auf 2019 deutete er auf das 140-jährige Gründungsjubiläum der Feldkirchener Feuerwehr, das am 26. Mai im Rahmen eines Dorffestes gefeiert wird. Abschließend meldeten sich die Ehrengäste, wie Bürgermeister Rüdiger Vogt. „Wir sind sehr froh, dass wir die Feuerwehren haben. Denn wer würde sonst an Weihnachten mitten in der Nacht losziehen, wenn er gerufen wird – das macht nur die Feuerwehr“.
Feuerwehrreferent Hans Mayr unterstrich das originäre Aufgabenspektrum mit künftig noch stärker zu befürchtenden Umweltkatastrophen. Kreisbrandinspektor KlausPeter Stark betonte den Übungsfleiß und hob daneben die soziale Verantwortung der Feuerwehr im Ort heraus. „Sterben die Vereine, stirbt auch das Dorfleben.“
Kreisbrandmeister Alois Speth setzte mit Ehrungen von langjährigen Aktiven feierliche Momente in das Treffen. Ausgezeichnet wurden dabei Tobias Kugler für 25 Jahre und Josef Hartmann, Franz Hausfelder, Theobald Karpf, Werner Reichart sowie Roland Schmid für jeweils 40 Jahre.