Mehr als Motorsägenkurse
Versammlung Die Feuerwehr des Stadtteils Bergen freut sich über viele ehrenamtliche Mitglieder. Manche sind besonders lang dabei
Neuburg-Bergen „Wir zählen derzeit 61 Aktive sowie zwölf Jugendliche, die ehrenamtlich Feuerwehrdienst verrichten“, freute sich Ortkommandant Ignatz Fürleger bei der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr im Stadtteil Bergen. Weiter zog er bezüglich der Einsätze Bilanz von einem ruhigen Jahr 2018. „Wir wurden Gott sei Dank zu keinem Brand alarmiert“, betonte er und zeigte auf zwei Einsätze bei Unwettern.
„Insgesamt leisteten wir 114 Einsatzstunden“, pointierte Fürleger mit Blick auf umgeknickte Bäume, die nach Stürmen Straßen blockierten. Fehlalarmierungen gab es bei der Brandmeldeanlage in der Wallfahrtskirche und einer Rauchentwicklung im benachbarten Hütting. Daneben absolvierten die Wehrleute aus Bergen Sicherheitswachen im Stadttheater, im Kongregationssaal sowie im Stadtteil beim Flurumgang und bei der Fronleichnamsprozession.
Um für Ernstfälle jeglicher Art gerüstet zu sein, probten die Ehrenamtlichen bei 17 Übungen verschiedene Szenarien. Einen Schwerpunkt bildete die Stationsausbildung. Für die 16 Atemschutzträger standen Lehrgänge, der Kriechstreckendurchgang und die Übungen in der Brandsimulationsanlage in Karlshuld auf dem Jahresprogramm. „Zum ersten Mal fand in 2018 ein Motorsägenkurs mit dem Thema Schneiden unter Spannung statt“, berichtete Ignatz Fürleger. Ausund weitergebildet wurden zudem drei Maschinisten. Zu den sonstigen Teilnahmen listete der Kommandant eine Station beim Wintermarsch der Reservisten und Dienstversammlungen auf.
Gelobt hatte der Redner seinen Jugendwart Lucas Murr für das Engagement bei den Aktionen mit dem Nachwuchs. Die Heranwachsenden absolvierten neun Übungen und hatten Freude bei der Schlauchbootfahrt. „Wir bauen auf eine altersgerechte Ausbildung und ein bisschen Spaß soll auch dabei sein“, betonte Ignatz Fürleger. Anschließend verwies der Vorsitzende der Stadtteilwehr Siegfried Schlamp auf gesellige Veranstaltungen wie kameradschaftliche Feiern und Ausflüge.
Als Besonderheit lud die Wehr am Dreikönigstag zu Ehren der verstorbenen Wehrleute zur Gedenkmesse in die Kirche Heilig Kreuz. Abgerundet wurde das Jahrestreffen mit einem Kameradschaftsabend.