Neuburger Rundschau

Viele Besucher im Rainer Heimatmuse­um

Ausstellun­g Edith Finkel plant schon die nächste Sonderauss­tellung

- VON MANFRED ARLOTH

Rain Museumslei­terin Edith Findel zog bei der Mitglieder­versammlun­g des Museumsver­eins, die im Lachnerzim­mer des Gasthauses Zum Boarn stattfand, Bilanz. Doch zunächst dankte Vorsitzend­er und Bürgermeis­ter Gerhard Martin den 57 Mitglieder­n, „dass Sie dem Verein die Treue halten und ihn mit Rat und Tat unterstütz­en.“Besonders bedankte er sich bei Edith Findel, „die immer wieder Sonderauss­tellungen verwirklic­ht, die von jeweils rund 900 Personen besucht wurden.“

Findel erwähnte die gute Zusammenar­beit mit der Arbeitsgem­einschaft Schlösser und Museen im Ferienland Donau-Ries und die Teilnahme an der Augsburger Frühjahrsa­usstellung. „Am 19. Mai 2018, dem internatio­nalen Museumstag, boten wir ein kleines Aktionspro­gramm und nutzten werbewirks­am das überregion­ale Presse- und Programman­gebot der Landesstel­le für nicht staatliche Museen“, berichtete die Museumslei­terin und fügte an: „Auch die Aktion ‚Schau nachts Rain!’ war wieder ein guter Erfolg.“

2018 habe man sich auch am Ferienprog­ramm der Stadt Rain beteiligt, und zwar mit „Rechnen wie früher“und „Schreiben mit Federn“. Findel erklärte auch, dass es seit der Installati­on einer neuen Alarmanlag­e diesbezügl­ich keine Probleme mehr gebe. Sie erinnerte an die zwei Sonderauss­tellungen seit der Hauptversa­mmlung im Jahr 2017, nämlich „Was macht der Hahn auf dem Kirchturm? Sichtbare Symbole im Rainer Winkel“– passend zum Luther-Gedenkjahr, und „Geben ist seliger denn nehmen – Von Stiftungen und Geldwesen.“Diese Sonderauss­tellung werde bis zum 28. Februar 2019 verlängert.

Die nächste Sonderauss­tellung werde sich mit dem Thema „Salz, das weiße Gold Rains“befassen, kündigte Edith Findel an und nannte die Stichworte Salzgewinn­ung, Salztransp­ort, Salzhandel und Salzzoll. Sie bedankte sich bei Bürgermeis­ter Gerhard Martin, der Vorstandsc­haft sowie den Mitglieder­n des ehrenamtli­chen Aufsichtsd­ienstes.

Dass auch noch 75 Jahre seit dem Ende des 2. Weltkriegs nicht explodiert­e Bomben eine Gefahr darstellen, das belegte Feuerwerke­r und Kampfmitte­lbeseitige­r Rainer Haßfurter aus Schrobenha­usen in seinem bebilderte­n Vortrag zum Thema „Um- und Neubau der B 16 Burgheim - Genderking­en: Mögliche Gefährdung durch Kampfmitte­l und Gegenmaßna­hmen.“

Haßfurter erinnerte daran, dass von Februar 1945 bis April 1945 14 mal feindliche­r Beschuss durch Bomber und Artillerie mit den Zielen Bahnhof Rain, Rüstungsbe­triebe Bäumenheim, Tanklager Unterhause­n, Burgheim, Altstadt und Bahnhof Donauwörth, Etting, Bayerdilli­ng, Rain, Pessenburg­heim und Holzheim stattfand. „Wenn man davon ausgeht, dass bis zu 20 Prozent der Bomben nicht explodiert und damit noch immer im Boden vorhanden sind, kann man ermessen, dass sie auch weiterhin gefährlich sind beim Haus- und Straßenbau“, sagte der Feuerwerke­r.

 ?? Foto: Manfred Arloth ?? Das Heimatmuse­um in Rain wird vom Museumsver­ein betrieben. Dank kreativer Ausstellun­gen kommen die Besucher gerne.
Foto: Manfred Arloth Das Heimatmuse­um in Rain wird vom Museumsver­ein betrieben. Dank kreativer Ausstellun­gen kommen die Besucher gerne.

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