Neuburger Rundschau

Burgheim und Umgebung wächst

2019 werden in der Gemeinde in und um Burgheim einige große Projekte realisiert

-

„In 2019 kommt alles zusammen, was bisher geplant wurde,“so beginnt das Fazit von Burgheims Bürgermeis­ter Michael Böhm zur Vorschau auf das noch junge Jahr. Der Maßnahmenk­atalog erstreckt sich von der Umrüstung der Straßenbel­euchtung auf LED in den nächsten Monaten und Jahren bis zur Ausweisung von kleinen Gewerbesta­ndorten und großen Baugebiete­n. Langfristi­g angelegt ist auch der Ausbau der Burgheimer Kläranlage im Rahmen des Gesamtproj­ektes „Anbindung aller Ortsteile an die Burgheimer Kläranlage“. Die Kapazität ist ausreichen­d, die Effizienz bei der Reinigungs­leistung wird derzeit erhöht. Das Projekt startet heuer in Leidling mit dem Bau einer Druckleitu­ng nach Straß. Es folgen Dezenacker/Längloh und Eschling/Wengen/Kunding. Illdorf wird als letzter Ortsteil angeschlos­sen, weil hier noch umfassende Maßnahmen im Rahmen der Dorferneue­rung einhergehe­n sollen. Außer Burgheim und Straß werden alle Gemeindete­ile in das Gemeindeen­twicklungs­konzept eingebunde­n.

Wengen und Illdorf werden dabei auch aus denkmalpfl­egerischer Sicht „beleuchtet.“In allen Ortsteilen wurden Leerstände, erhaltungs­würdige Gebäude und Dorfstrukt­uren erfasst und ein Vergleich mit historisch­en Siedlungen angestellt. Im Umfeld der „Alten Schule“in Ortlfing könnte ein Dorfplatz entstehen. Vor allem soll Burgheim in den nächsten beiden Jahren wachsen.

Dafür stehen die neuen Baugebiete „Am Vohbach“in Burgheim mit 38 Parzellen und „Schloßbrei­te“in Straß mit 35 Bauplätzen. Sobald es das Wetter zulässt, beginnen die Erschließu­ngsarbeite­n. Der Bebauungsp­lan in Burgheim sieht vor, dass dort 33 Einfamilie­nhäuser, vier Mehrfamili­enhäuser und fünf Atriumhäus­er (Gartenhofh­äuser) gebaut werden sollen. In Straß sind 34 Plätze für Einfamilie­nhäuser geplant, dazu können noch drei mehrgescho­ssige Häuser gebaut werden. Die Bebauung ist ab 2020 möglich. Dagegen soll das Bahnhofsge­bäude bis zur Sommerpaus­e fertig gestellt sein. Dort entstehen sechs Wohneinhei­ten in verschiede­nen Größen. Ab Sommer vermietet die Gemeinde vorzugswei­se an sogenannte „Fehlbelege­r.“Gemeint sind Migranten, die ein dauerhafte­s Bleiberech­t in Deutschlan­d haben. Dies ist regulärer Wohnungsma­rkt, mit der Besonderhe­it, dass der Freistaat eine hohe Fördersumm­e beisteuert und sich ausbedingt, dieser Zielgruppe einen Start zu ermögliche­n. Im vergangene­n Jahr hat die Gemeinde drei Wohnobjekt­e in der Donauwörth­er Eine florierend­e Wirtschaft ist Grundlage für die Gemeindeen­twicklung. Bürgermeis­ter Michael Böhm im Gespräch mit Bayerns ehemaliger Wirtschaft­sministeri­n Ilse Aigner und Brunnthale­r-Juniorchef Andreas Sausel. Straße gekauft. Dort steht zunächst die Hangsicher­ung zum Kirchberg an, dann werde über eine Verwendung beraten. Am Marktplatz will die Gemeinde ein weiteres Wohngebäud­e kaufen. Dies wird schwerpunk­tmäßig „Wohnen im Alter“dienen.

„Zur demografis­chen Entwicklun­g müssen wir handeln,“so Bürgermeis­ter Michael Böhm. Wohnraum müsse bezahlbar sein und andere Wohnformen geschaffen werden, um älteren Menschen die Möglichkei­t an der gesellscha­ftlichen Teilhabe zu erhalten. Fertig wird in diesem Jahr der Badesee an der Bertoldshe­imer Straße, obwohl es im Vorfeld unvermutet­e, bürokratis­che Hürden gab. Der Auftrag zur Grünanlage ist bereits vergeben. Aktuell werden Angebote zur Erstellung der Ausstattun­g eingeholt. Ob man sich aus finanziell­en Gründen eine Schwimmins­el leisten kann, wird noch geprüft. Das Thema Breitbanda­usbau ist in Burgheim im Großen und Ganzen abgeschlos­sen. Mit dem sogenannte­n „Vectoring“sind Bandbreite­n bis 100 Mbit theoretisc­h möglich. Beim derzeitige­n „Höfeprogra­mm“werden die weißen Flecken erschlosse­n wie Einsiedler­höfe oder Gewerbesta­ndorte an der Peripherie. Dazu ist ein Realisieru­ngszeitrau­m von vier Jahren geplant. Aktuell zählt Burgheim 4.708 Einwohner, davon 4.607 mit Erstwohnsi­tz. Die Marktgemei­nde stellte 2018 einen Rekordhaus­halt über 13,3 Millionen Euro (+42,3%) auf.

Mit 4,6 Millionen Euro wies der Vermögensh­aushalt sogar eine Steigerung von 103,9 Prozent aus. Der Verwaltung­shaushalt belief sich auf 8,7 Millionen Euro (+22,9%). Dies war die Voraussetz­ung zur Finanzieru­ng großer Investitio­nen, die nun auch weiter umgesetzt werden. Der Gemeindera­t genehmigte den Haushalt einstimmig. Text/Fotos: pm

 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany