Grünes Licht für die Container
Franziskus-Schule darf „bauen“
Neuburg Die neue Franziskus-Schule braucht Container als Ausweichquartier. Gestern wurde die Anfrage des Schulwerks Augsburg im Bauausschuss diskutiert.
Vier Container samt sanitärer Anlagen sollen die im September startenden Erstklässler auf dem Dach der Maria-Ward-Turnhalle aufnehmen. Es handle sich um eine Übergangslösung von ein, maximal zwei Jahren, beteuert Schulwerksdirektor Peter Kosak. Das zu betonen war ihm im Vorfeld bereits sehr wichtig, denn sowohl das Neuburger Bauamt als auch die Denkmalschutzbehörde waren dem Vorhaben nicht positiv gestimmt, handelt es sich doch um Flachbauten, die die Ansicht der historischen Stadtkulisse beeinflussen.
Aber der Schule bleibt keine andere Möglichkeit, wie Kosak sagt. Da das eigentliche Schulgebäude im Studienseminar noch nicht fertig umgebaut ist, werden die Grundschüler derzeit in Räumlichkeiten der Maria-Ward-Realschule unterrichtet. Für die im Herbst startenden Schulanfänger braucht es Klassenzimmer. Die können aber nicht auch noch von denen der Realschule abgezogen werden. Deswegen der Wunsch nach einer Zwischenlösung mit Containern.
Die Stadträte stimmten dem Antrag gegen die Stimmen von Bernhard Pfahler (FW) und Heinz Schafferhans (SPD) zu. Manche allerdings mit Bauchschmerzen, denn die Verkehrssituation zu den typischen Hol- und Bringzeiten sei in der Altstadt ohnehin schon grenzwertig. Allerdings wolle man der Schule, die eine große Entlastung für die Neuburger Schullandschaft sei, nicht im Wege stehen, so der Tenor.