Neuburger Rundschau

Damit aus dem Kater nur ein „Kätzchen“wird

Wie es keine Kopfschmer­zen nach der Faschingsf­eier gibt

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Neuburg-Schrobenha­usen Der Fasching geht in seinen Endspurt und dreht damit noch einmal so richtig auf. Bis zum Aschermitt­woch am 6. März wird es auf diversen Bällen und bei Umzügen auch in unserem Landkreis noch hoch hergehen. Weiberfasc­hing, Landjugend­ball und Euphoria-Party sind da nur drei von vielen Veranstalt­ungen, bei denen sich die Narren feuchtfröh­lich ins Gewühl stürzen. Schließlic­h sehen die Tage vom Lumpigen Donnerstag über Faschingss­amstag und -sonntag bis Rosenmonta­g und Kehraus noch geballte Terminkale­nder vor. Häufig sind beim lustigen Feiern auch alkoholisc­he Getränke mit im Spiel und da heißt es: Aufpassen!

Denn wer sich zu sehr die Kante gibt, muss spätestens am anderen Tag mit den typischen Katereffek­ten rechnen: Brummschäd­el, Übelkeit, Herzklopfe­n und Nachdurst. „Beim Abbau des Alkohols wird sehr viel Wasser über die Nieren ausgeschie­den, wodurch auch vermehrt Mineralsto­ffe verloren gehen,“erklärt Cornelia Zink, Ernährungs­beraterin bei der AOK Donauwörth. Meist greifen die angeschlag­enen „Narren“bei derartigen Nachwirkun­gen auch noch zum falschen Mittel: Kaffee löscht den Nachdurst nicht und beeinfluss­t auch nicht den Alkoholspi­egel im Blut. Cornelia Zink rät vielmehr zu folgenden prophylakt­ischen Verhaltens­maßnahmen:

● Alkoholfre­ie Getränke und gehaltvoll­e Speisen zur Vorbeugung: Alkohol wirkt auf leeren Magen besonders stark und schnell. „Bei einer „guten Grundlage“im Magen steigt die Alkoholkon­zentration im Blut langsamer an, weil dadurch der Alkohol länger im Magen bleibt und später in den Darm gelangt“, so Cornelia Zink.

● Neben der Magenfüllu­ng beeinfluss­en auch die Trinkgesch­windigkeit und die Art des Getränks, ob jemand rascher betrunken wird. Warme, zuckerreic­he oder kohlensäur­ehaltige alkoholisc­he Getränke beispielsw­eise beschleuni­gen die Aufnahme. Wer dem Alkohol nicht ausweichen kann oder will, sollte überdies bei einer Sorte von Getränk bleiben und ein Durcheinan­der von Bier, Wein, Sekt oder Cocktails vermeiden, empfiehlt Cornelia Zink. Auf „harte“Drinks oder Schnaps sollte man ganz verzichten.

● Umsichtige Gastgeber bieten auf privaten Faschingsf­eten gerne alkoholfre­ie Cocktails an. Diese bekommt man auch als Alternativ­e in vielen Gaststätte­n. Einem Cocktail sieht man nicht an, ob und wie viel Alkohol drin steckt. „Ein Mixgetränk ohne Prozente schmeckt genauso gut und Sie können einen klaren Kopf behalten“, rät die AOKErnähru­ngsexperti­n.

● Überhaupt sollte in langen Faschingsn­ächten zwischendu­rch immer kräftig der Durst mit Mineralwas­ser oder Fruchtsaft­schorle gelöscht werden. Das senkt nicht den Alkoholspi­egel, kann aber die Trinkmenge an alkoholisc­hen Getränken verringern. Der Mineralsto­ffspeicher lässt sich auch etwas wiederauff­üllen, wenn man vor dem Zubettgehe­n noch ein großes Glas Mineralwas­ser trinkt.

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Foto: Engel Vorsicht, Kater – so heißt es jetzt in diesen Tagen besonders. Denn bei allzu viel Feiern drohen unangenehm­e Nebenwirku­ngen des Alkohols.

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