Neuburger Rundschau

Dance Fire tanzt sich in die Herzen

Beim STS – Show Tanz Special nahmen ein Dutzend Showtanzgr­uppen teil. Sieger waren am Ende alle

- VON MICHAEL GEYER

Rennertsho­fen „Citius, altius, fortius – schneller, höher, stärker“ist eigentlich das Motto der Olympische­n Spiele. Es würde aber genauso gut zum STS passen, dem Show-TanzSpecia­l, das am Samstagabe­nd in der Rennertsho­fener Turnhalle über die Bühne ging. 241 Akteure in zwölf Teams aus der Region konnte Moderator Klaus Hager zum fünfstündi­gen Wettbewerb begrüßen. Sie zeigten, was heute unter Showtanz zu verstehen ist und dass mit ein paar Hebefigure­n kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist. Beim STS dominierte der Beat von fetzigen Rhythmen und markigen Bässen die atemberaub­enden Tänze, es gab Akrobatik mit dreistufig­en Pyramiden bis unters Dach und die starken Kerle ließen die Mädels nur so fliegen. Aber auch ideenreich­e und ausgefalle­ne Choreograf­ien, farbenpräc­htige Kostüme und klasse Shows begeistert­en das Publikum. „Ich finde es toll, dass so eine breite Masse an Themen gezeigt wird“, freute sich auch Tanja Gebert, die Präsidenti­n der Fidelitas´85 und war stolz auf das Team hinter den Kulissen, das eine Veranstalt­ung dieser Größe mit ein paar Hundert Gästen meisterte. Wie Fidelitas-Prinzessin Alisa I. sah sie den STS als Gelegenhei­t der Garden, sich besser kennenzule­rnen und Freundscha­ften auszubauen. Nicht die Konkurrenz, sondern das gegenseiti­ge Kennenlern­en, das Sehen und Gesehenwer­den stünden im Vordergrun­d.

Die Reihenfolg­e der Gruppen wurde ausgelost, jede zeigte ihr etwa eine halbe Stunde dauerndes Showtanzpr­ogramm aus der vergangene­n Saison, das immer unter einem Motto stand: „Dancing in Flames“hieß es bei der IFD aus Donauwörth. Dance Venture aus Egweil nahm das auf eine Reise „Einmal um die Welt“mit, die Bertoldshe­imer Faschingsg­esellschaf­t zeigte sich „Völlig losgelöst“und die Hollaria Augsburg setzte die „Saga der Musketiere“in Szene. Als echte Puristen mit astreinem, mitreißend­em Rock’Roll traten die vier Paare von Hot & Crazy der FG Paartal-AuWaidhofe­n auf. Sie erhielten ebenso den verdienten Applaus wie alle anderen Mitbewerbe­r. Ins wilde Afrika entführte der Kulturvere­in „Die Fasenickl“Kipfenberg das Publikum, die CCK Fantasia Königsbrun­n beeindruck­te besonders mit ihren tollen Las-Vegas- und Mexiproble­mlos ko-Kostümen beim „Festival der Sensatione­n“und die Burgfunken Neuburg thematisie­rten „Aladin“. „Sweet as candy“zur Lollipop-Musik gaben sich die Akteure der Faschingsg­esellschaf­t REB Reichertsh­ofen, Ebenhausen, Baar und der jüngste Verein, die Faschingsg­arde KonWella aus Konstein/Wellheim, erfreute mit „Rock the pop“. Ins „Disneys High School Musical“ging es mit der Dance Explosion der Faschingsf­reunde aus Mertingen. Außer Konkurrenz ließen die Gastgeber von der Fidelitas ihr tänzerisch­es „Feuerwerk“abbrennen, während die Stimmkarte­n, auf dePublikum nen jeder Besucher drei Stimmen abgeben durfte, ausgezählt wurden. Dann wurde es spannend: Jede Gruppe erhielt eine Urkunde und eine Kiste mit „Stoff zum Flüssigkei­tsausgleic­h“. Neun Gruppen wurden zum vierten Sieger erklärt. Bertoldshe­im kam auf den dritten Platz und erhielt zusätzlich 50 Euro, Dance Venture auf den zweiten, es gab 100 Euro. „Ein Team – ein Ziel“. Wer so ein Motto ausgibt, macht klar, was er will. Dance Fire, die Showtanzgr­uppe aus Ingolstadt­Irgertshei­m ließ mit einer fulminante­n Bühnenshow keinen Zweifel aufkommen, wer am Ende als Sieger auf dem Treppchen steht und 150 Euro einheimst. Nach dem Schlussbil­d war sich das Publikum bereits einig, Jubel und Zugabe-Rufe kündeten es an: Das sind die Sieger. Bereits beim STS 2015 hatten sie den ersten Platz belegt. Die Show der 18 flotten Mädels und sechs kraftstrot­zenden Burschen war aus einem Guss, eine Mischung aus fetzigem Tanz, atemberaub­ender Boden-und Luftakroba­tik und mitreißend­er Choreograf­ie. „Unser Geheimnis ist, dass wir ein Team sind. Wir tun sehr viel, dass wir zusammenwa­chsen“, verriet Moderatori­n Antonia Reithmeier.

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Fotos: Michael Geyer Hoch, höher, am höchsten. Dance Fire ließ auch heuer nichts anbrennen und holte sich wie schon 2015 den verdienten Sieg.
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Dance Venture aus Egweil ließ bei der Veranstalt­ung die Sonne über Afrika aufgehen und kam auf Platz 2.
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Auch Bernza überzeugte und durfte sich über den dritten Platz freuen.

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