Hurra, der Frühling ist da!
Vorgestern war Weltglückstag. Da fragt man sich: Könnte der nicht öfter sein? Seitdem ist nämlich das Wetter im Freistaat picobello. Blauer Himmel, Frühlingsgefühle, Urlaubsstimmung. Vorbei die graue Tristesse, vom Winter nur mehr nachts leichte Frostspuren. Löwenherz, was willst du mehr!
Und auch wenn wir heute nochmals im miefigen Büro darben, allein der Blick aus dem Fenster entschädigt für alle Entbehrung. Es ist tatsächlich wahr: Sonnenlicht bringt das Leben nach Bayern zurück.
Wir alle wissen: Pflanzen wachsen schneller, wenn sie Sonne bekommen, Hühner legen mehr Eier und Kühe geben mehr Milch, wenn man sie hellem Licht aussetzt. Und logo, auch auf den Menschen hat dieser Fixstern sensationell positive Auswirkungen – wenn sich einer nicht stundenlang nackert in den Garten legt, sodass er Gefahr läuft, Hautkrebs zu bekommen.
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass bei Kaiserwetter mehr vom Gute-Laune-Hormon Serotonin produziert wird. Schwupps, schon sind wir besser drauf. Dazu kommt, die Sonne befeuert im wahrsten Sinne des Wortes auch unseren Grips, die geistige Leistungsfähigkeit: Bei einer amerikanischen Psychostudie hat man festgestellt, dass Probanden bei einem Test bei Regen deutlich mehr Fehler machten und viel langsamer arbeiteten als unter Sonneneinstrahlung, die übrigens auch auf das Immunsystem Auswirkungen hat. Sie fördert nämlich die Bildung von Vitamin D und vermindert damit die Anfälligkeit gegen Infekte. Also: Grippe ade! Man ist an dieser Stelle geneigt, mit Ingeborg Bachmann zu schwärmen: „Viel schöner als der feurige Auftritt eines Kometen/ Und zu weit Schönerem berufen als jedes andre Gestirn,/ Weil dein und mein Leben jeden Tag an ihr hängt, ist die Sonne.“