Neuburger Rundschau

Container für die Kinder in Pöttmes

Noch ist nicht klar, ob es die Genehmigun­g bis September gibt

- VON JOHANN EIBL

Pöttmes In der Marktgemei­nde Pöttmes überlagert derzeit ein Thema alle anderen Diskussion­en. Es wurde oft genug bei den diversen Bürgervers­ammlungen die Sorge um eine ausreichen­de Zahl von Betreuungs­plätzen für kleine Kinder angesproch­en. Darauf muss auch die Kommune reagieren. Darum fanden in den vergangene­n Wochen Gespräche statt, um Lösungen zu finden. Nach längerer Debatte verständig­te sich der Marktgemei­nderat am Dienstag auf ein Maßnahmenp­aket. Demnach sollen ab Herbst zwei Gruppen in der Krippe in Containern untergebra­cht werden. Im Waldkinder­garten sind noch Plätze frei, die Maxigruppe im Haus Klappersto­rch soll mehr Kinder als bisher aufnehmen und im Kindergart­en Spatzennes­t wird eine Übergangsg­ruppe gebildet. Daher soll das Personal zahlenmäßi­g erweitert werden. Bürgermeis­ter Franz Schindele erläuterte eingangs die Situation. Seinen Aussagen zufolge melden manche Eltern ihre Babys im Alter von neun Monaten für die Krippe an und hoffen drei Monate später auf einen Platz. Andere Eltern würden ihre Kinder bereits vor der Geburt anmelden. Als schwierig gestalte sich auch die Anmeldung für die Schule, die erst im April erfolgen wird. Nun haben die Eltern mehr Möglichkei­ten als bisher, das Eintrittsa­lter ihrer Sprössling­e selbst zu bestimmen. Dazu kommt noch, dass sich in der Gemeinde Pöttmes die Zahl der Geburten seit dem Jahr 2014 im Steigen befindet. Zuzüge würden ebenfalls dazu beitragen, dass verstärkt neue Erdenbürge­r Plätze brauchen, wenn Papa und Mama in der Arbeit sind.

Eltern haben den Bürgermeis­ter bereits wissen lassen, dass sie ihr Kind nicht in einen Container schicken wollen. „Das ist nichts Minderwert­iges“, entgegnete Schindele. Die Ausrüstung sei speziell auf die Bedürfniss­e eines Kindergart­ens zugeschnit­ten. In der Turnhalle des Kindergart­ens Spatzennes­t soll nun eine Übergangsg­ruppe eingericht­et werden, dazu ist ein Genehmigun­gsverfahre­n notwendig. Sissi Veit-Wiedemann, Zweite Bürgermeis­terin, mahnte beim zeitlichen Ablauf zur Vorsicht: „Vielleicht dauert das ein, zwei Monate länger.“Die Löschwasse­rversorgun­g im Waldkinder­garten soll zweigleisi­g gelöst werden. Es ist der Kauf eines Löschwasse­rtanks vorgesehen, daneben steht ein Anschluss an die Daxberggru­ppe zur Debatte.

Erich Poisl verlangte, man solle nicht nur für ein Jahr planen, sondern für zwei oder drei. Dazu erklärte Schindele, im Antrag sei keine Befristung vorgesehen. Sollten Eltern aus Pöttmes ihre Kinder nach Baar in den dortigen Kindergart­en schicken, wird vonseiten der Gemeinde erwogen, einen Bus einzusetze­n. An die Verwaltung ging der Auftrag, das Personal bis zum Herbst entspreche­nd aufzustock­en. Wie Stefan Hummel, Chef der Verwaltung, mitteilte, liegen ohnehin bereits acht Bewerbunge­n vor.

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Archivfoto: Claudia Klimnes In die Maxigruppe im Haus Klappersto­rch sollen mehr Kinder als bisher aufgenomme­n werden. Das ist eine der Möglichkei­ten, um für die Kinderbetr­euung in Pöttmes genügend Plätze zur Verfügung zu stellen.

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