Wirkt sich die Diesel-Krise auf den Kreis aus?
Statistik Das Kraftfahrtbundesamt veröffentlicht neue Zahlen. Auf welche Antriebsart die Menschen in der Region setzen
Neuburg-Schrobenhausen Der Diesel steckt in der Krise. Aber bedeutet das auch gleichzeitig: Diesel ade? Das lässt sich für den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen so nicht sagen: Hier hat der Dieselbestand von 2018 auf 2019 um 302 Autos zugenommen. Das ist in der Bestandsanalyse für 2019 nachzulesen, die das Kraftfahrt-Bundesamt jetzt veröffentlicht hat. Danach beträgt der Bestand in NeuburgSchrobenhausen 64.035 Fahrzeuge, darunter 24.071 Diesel. Insgesamt ist der Kraftfahrzeugbestand um 1.776 Fahrzeuge gewachsen. Damit wurde mit 85.361 zugelassenen Fahrzeugen ein neuer Höchststand erreicht
Die Entwicklung von 2018 bis 2019 sieht so aus: Verglichen mit dem Vorjahr ist die Zahl der Benziner im Kreis Neuburg-Schrobenhausen von 38.140 auf 38.989 Autos gestiegen. Das Plus von 849 Fahrzeugen in dieser Gruppe entspricht einer Zunahme von 2,23 Prozent.
Bei den Dieseln ist die Zahl von 23.769 auf 24.071 Autos gewachsen. Das Plus von 302 Diesel-Pkw entspricht einer Zunahme von 1,27 Prozent. Zu den 103 Elektroautos (Vorjahr: 49/ Zuwachs plus 110,2 Prozent) kamen noch 394 Hybride, die den Vorteil haben, dass sie nicht stromlos liegenbleiben können. Vor einem Jahr waren es noch 275 gewesen.
Prozentual liegt der Zuwachs hier also bei 43,3 Prozent. Nach der aktuellen Bestandsanalyse sind damit im Kreis Neuburg-Schrobenhausen 60,89 Prozent der Autos Benziner, 37,59 Prozent haben einen Dieselmotor und nur 1,52 Prozent ist laut der Übersicht mit anderen Motorarten oder Treibstoffen unterwegs.
Elektroautos waren weiter ein Nischenprodukt. Gasautos auch. Obwohl die 471 Gasautos (Vorjahr: 484) vor allem in der Erdgasvariante durchaus Schadstoffvorteile haben.