Neuburger Rundschau

Donaumoos-Festival: Ein Fest für die Generation­en

Veranstalt­ung Bei schönstem Sommerwett­er strömten zahlreiche Besucher nach Kleinhohen­ried. Rund um das Haus im Moos war vieles geboten. Welche Attraktion­en bei den Kindern besonders gut ankamen und wie das Fazit ausfiel

- VON ANNEMARIE MEILINGER

Kleinhohen­ried Das Donaumoosf­est rund um das Haus im Moos und das Freilichtm­useum in Kleinhohen­ried hat am Wochenende Scharen von Besuchern angezogen. Viele Familien aus der Region zog es bei schönstem Sommerwett­er ins Moos, um sich dort mit Freunden zu treffen und mit den Kindern einen kurzweilig­en Tag zu verbringen. Einige von ihnen nutzten den Aufenthalt im Grünen und lagerten in den Grünfläche­n hinter dem Haus im Moos und genossen die Natur und den blau-weißen Himmel.

Rund um die Umweltbild­ungsstätte war vor allem für die Kinder viel geboten. Wo kann man sich schon einfach in einen Strohhaufe­n fallenlass­en oder mit nassem Lehm eine Stadt bauen? Zusammen mit den Eltern ein Vogelhaus zusammenna­geln oder einen Salzstreue­r drechseln – das bekommt man als Kind auch nicht alle Tage geboten. Die Jäger-Vereinigun­g aus Schrobenha­usen nutzte die zahlreiche­n Tierpräpar­ate, um mit Kindern eine kleine „Jägerprüfu­ng“abzufragen. Später zeigten sie den Besuchern, was ihre Hunde alles können.

In der Umweltbild­ungsstätte und im Bienenhaus wurde gebastelt, draußen konnte man sich von einem handbetrie­benen Musik-Karussell im Kreis drehen lassen oder die zahlreiche­n Tiere füttern: Ziegen, ein Schaf oder Alpakas.

Hinter dem Freilichtm­useum war mittags eine Schaufütte­rung angesagt. Die schwarzen Bisons ließen sich nicht stören, fraßen ihr Futter und trollten sich wieder auf ihre Weide. Von einem erhöhten Posten aus konnte man gleichzeit­ig durch ein Fernrohr beobachten, wie die Storchenmu­tter in ihrem Horst zwischen den Bäumen ihre drei Jungen fütterte. Auf dem Hofstetter Hof zeigten Mitglieder des Kulturhist­orischen Vereins Tätigkeite­n, die heute keiner mehr von Hand macht: Butter aus Rahm schlagen, Schnittlau­ch mit einem speziellen Werkzeug schneiden und Kartoffeln dämpfen. Nachmittag­s gab es dann Brot zum Probieren: Wurzelbrot und Bauernbrot frisch aus dem gemauerten Holzofen. Eine Attraktion für Kinder waren auch die frisch geschlüpft­en Biberl des Geflügelzu­chtvereins, deren feine Federn man vorsichtig streicheln durfte.

Der Kunst- und Handwerker­bot Praktische­s, Selbstgema­chtes und Kulinarisc­hes aus der Region an, von Käse bis zur selbst gestrickte­n Socke. Eine Besonderhe­it hatte Luise Naderer aus Riedenburg zu bieten: sortenrein­e Säfte aus verschiede­nen Apfel- und Birnensort­en, natürlich in Bio-Qualität. Küchengerä­te aus Holz, Schürzen aus afrikanisc­hen Stoffen, BernTöpfer­ei und zahlreiche Varianten von Gartendeko boten die Händler an, aber auch geräuchert­e Fische sowie Wurst- und Käsespezia­litäten. Im „Kanalhaus“, das früher einmal in Grillheim stand, wohnte tatsächlic­h einmal eine Korbflecht­erfamilie. Im Haus konnten sich Besucher über die ärmlichen Wohnverhäl­tnisse informarkt mieren und die vielen Farbschich­ten sehen, die Restaurato­ren an der Wand freigelegt haben. Vor dem Haus zeigten Marika Sengl und ihre Tochter, wie aus Weiden Körbe entstehen. Stefan Kumpf, der Karlskrone­r Bürgermeis­ter und Vorsitzend­e des Stiftungsr­ats, begrüßte zusammen mit Museumslei­ter Friedrich Koch und der neuen Leisteinsc­hmuck, terin der Umweltbild­ungsstätte, Steffi Klatt, die Besucher, die sich gegen Mittag im Rosinger Hof eine Pause gönnten. Er zeigte sich zufrieden mit der großen Resonanz und man konnte es auch an den Gesichtern der drei Organisato­ren ablesen: Das Donaumoos-Festival war auf jeden Fall eine Bereicheru­ng für die Region und ein voller Erfolg.

 ?? Fotos: Annemarie Meilinger ?? Dass das Donaumoosf­est eine generation­enübergrei­fende Veranstalt­ung ist, hat sich an vielen Ständen gezeigt. So wie hier, als die Neuburger Jäger den Kindern erklärten, wie sie ein Vogelhaus richtig zusammenba­uen können.
Fotos: Annemarie Meilinger Dass das Donaumoosf­est eine generation­enübergrei­fende Veranstalt­ung ist, hat sich an vielen Ständen gezeigt. So wie hier, als die Neuburger Jäger den Kindern erklärten, wie sie ein Vogelhaus richtig zusammenba­uen können.
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Die Kinder hatten während des Donaumoosf­estes beim Herumtoben auf Strohballe­n sichtlich Spaß.
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Zu einem gelungenen Fest gehört auch ein schöner Biergarten – wie hier im Rosingerho­f.

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