Der Orion und die Pyramiden
Warum wurden die Pyramiden von Gizeh eigentlich nicht in einer Reihe gebaut? Warum gibt es da einen Knick? Gibt es da ein Geheimnis, wie so oft, wenn es um Pyramiden geht? Es gibt zumindest eine Theorie, dass dieser Anordnung das Sternbild des Orion zugrunde liegt. Idee ist die, dass die drei großen Pyramiden, von oben gesehen, die Anordnung der drei mittleren Sterne repräsentieren sollen, so zumindest die Erkenntnis der Pyramidologen. Richtig? Falsch? Wer weiß? In jedem Fall eine charmante Vorstellung.
In Moskau träumt man wohl von anderen Dingen als Sternen und Himmelsereignissen. Dennoch befinden sich Himmelskörper mitten unter – oder besser, leicht über – den Einwohnern der Stadt. Auf mehreren Türmen des Moskauer Kreml prangen die Sterne, gefertigt aus vergoldetem Stahl und Rubinglas. Angeblich outete sich der Lenin-Weggefährte Leo Trotzki als Sternenfan und initiierte die Krönung der Türme. Nachts überstrahlen die leuchtenden, meterhohen Sterne ihre Kompagnons am Himmelszelt.
Umgeben von sattgrünen Urwaldriesen döst in Mexiko eine aus Stein gehauene Stadt seit mehr als tausend Jahren vor sich hin. Einst sollen die Maya hier in Palenque den Lauf von Sonne und Mond beobachtet und einen Kalender entwickelt haben. Leider dürfen Touristen den Großteil der Ruinen nicht betreten – was jedoch nicht von einem Besuch abhalten sollte. Sobald es dunkel wird, enthüllt das von Myriaden Himmelskörpern erleuchtete Firmament, wieso die Maya hier ihre Tempel und Pyramiden gebaut haben. Archivfoto: Marcus Reckziegel
In der Eifel ist es dunkel. Und das soll so bleiben. Denn hier geht es unter anderem um die Milchstraße, die man in der Eifel noch mit bloßem Auge bewundern kann. Im dicht besiedelten Mitteleuropa ist mittlerweile eine Besonderheit. Ganz bewusst wird auf die unnötige Aufhellung des Nachthimmels durch künstliche Lichtquellen verziechtet. Längst nennt die Eifel sich Sternenregion und lädt gezielt Sterngucker zur Nachthimmelbeobachtung ein. www.sternenregioneifel.de