Unter der Sternenkuppel im Dom zu Siena
Musik erklingt auch auf unserer nächsten Station der Sternenreise – wenn auch keine profane. Mitten in Siena lässt sich selbst unter der gleißenden toskanischen Mittagssonne ein prächtiges Sternenzelt genießen. Hier steht der Dom, erbaut aus weißem und dunkelgrünem Marmor. Das Gebäude wurde im 13. und 14. Jahrhundert errichten – weil der toskanischen Stadt das Geld ausging, blieb der Bau unvollendet. Das, was Touristen aus der ganzen Welt heute bestaunen, ist der kleinere Teil des ursprünglich geplanten Projekts. Die Einwohner Sienas wollten mit der Kirche einst mit dem Dombau in Florenz und der Kirche Alt-St. Peter in Rom konkurrieren. Trotz aller Widrigkeiten ist der Dom heute eines der herausragenden Beispiele gotischer Architektur auf der Apenninen-Halbinsel. Die Kuppel des Doms zieren Kästchen von goldenen Sternen auf nachtblauem Hintergrund, die sich bis zur gläsernen Kuppel – umrahmt vom goldenen Himmelszelt – verjüngen. Und dank der Kühle im Inneren des Baus kann man sich zumindest ein wenig in eine sternenreiche Nacht hineinträumen.
Wirklich und wahrhaftig zu den Sternen zu reisen ist bisher noch keinem Menschen gelungen – Astronauten sind aber zumindest näher dran als irgendjemand sonst. Ihrer Arbeit kann der Sternen-Urlaubsreisende im Kennedy Space Center bei Cape Canaveral näherkommen. Dort befindet sich der Weltraumbahnhof der NASA. Hier starteten die berühmen Apollo-Missionen. Touristen können mit Bustouren das mehr als 500 Quadratkilometer große Gelände erkunden oder Original-Raketen bewundern. Archivfoto: dpa
Ong Jmal. Kennen Sie nicht? Dabei ist das kleine Wüstendorf in Tunesien weltberühmt – obwohl es bis vor einigen Jahren unter meterhohem Sand begraben war. Das von Saharadünen umgebene Dorf dient den „Star Wars“-Filmen als Schauplatz. Abermillionen Fans weltweit erkennen hier die Ödnis des Planeten Tatooine, Heimat von Anakin Skywalker alias Darth Vader und Zufluchtsort seines Sohnes Luke. Weil Filmfans wohl nicht reichen, lässt sich hier im November auch zu elektronischer Musik feiern.
Ist der Sternensucher schon einmal in den USA, lohnt sich ein Ausflug in den Norden – nach New York. Hier befindet sich das „Rose Center for Earth and Space“, dessen Herzstück das Hayden Planetarium ist. Besucher können aufwendigste und farbenfrohe Simulationen zu Ereignissen im Weltall erleben. Höhepunkt ist das „Big Bang Theatre“, es simuliert die Entstehung des Universums, erzählt von Liam Neeson. Daneben bietet das Planetarium viele weitere unterhaltsame und lehrreiche Veranstaltungen. Archivfoto: Ralf Lienert
Wer Herrnhut sagt, sagt meist auch Stern. Dieser Zweiklang ist nicht zu trennen, schon gar nicht an Weihnachten. In Herrnhut in der Oberlausitz (Sachsen) wurde der berühmte Papierstern erfunden – und zwar im Mathematik-Unterricht, um Kindern ein besseres geometrisches Verständnis zu vermitteln. Danach durften die Internatskinder im Schloss der Herrnhuter Brüdergemeinde ihre Zimmer mit den meist roten und weißen Sternen weihnachtlich schmücken. Echt ist der Stern übrigens nur mit 25 Zacken.