Die jungen Wilden wollen Verantwortung übernehmen
Bürgergemeinschaft Königsmoos tritt bei der Kommunalwahl mit einer jungen Liste an
Königsmoos-Obermaxfeld Viele neue und vor allem junge Gesichter bekamen die Anwesenden bei der Vorstellung der Bewerberliste der Bürgergemeinschaft (BG) Königsmoos im Schützenheim in Obermaxfeld zu sehen. Knapp 37 Jahre beträgt das Durchschnittsalter der Kandidaten auf der Liste mit fünf Frauen und elf Männer.
„Ich bin wirklich begeistert. Wir haben eine tolle Liste“, schwärmte BGK-Vorsitzender Gerhard Edler. Er und Karl Klink, die nach langjähriger Gemeinderatstätigkeit nicht mehr antreten werden, waren in den vergangenen Monaten verstärkt auf der Suche nach motivierten Gemeindemitgliedern, die sich politisch engagieren wollen und sind fündig geworden: Philipp Klink, Matthias Fischer, Alexander Edler und Daniel Schmid trugen bis jetzt als „Junge Wilde der BGK“schon des Öfteren mit heiteren Einlagen zum Gelingen des alljährlichen Starkbierfestes bei. Jetzt wolle man aber auch in der Gemeindepolitik Verantwortung übernehmen, so Edler. Das war auch der allgemeine Tenor der übrigen Kandidaten, die in einer kurzen Vorstellungsrunde ihre Ziele für die kommende Wahlperiode schilderten.
Einen eigenen Bürgermeisterkandidaten
wolle man bei der Wahl aber nicht stellen, sagte Edler, da man mit dem amtierenden Bürgermeister Heinrich Seissler von den Freien Wählern sehr gut und vertrauensvoll zusammenarbeite. Die bei der letzten Wahl errungenen vier Gemeinderatssitze würde man gerne verteidigen, wenn nicht sogar ausbauen. Vor allem, zumal durch den Wechsel Stefan Fäustlins zu den Freien Wählern die Fraktion auf drei Sitze zusammengeschrumpft ist.
Nach der einstimmig angenommenen Kandidatenliste, bei der das BGK-Urgestein und jetzige Neuburger Harald Müller als Wahlleiter fungierte, ließ Gerhard Edler die letzten sechs Jahre Revue passieren und gab einen Ausblick auf anstehende Ziele. Großprojekte wie die Modernisierung der Schule oder den Ausbau des Kindergartens habe man durch gute Zusammenarbeit mit den zuständigen Architekten sogar kostengünstiger als geplant realisieren können, hob er hervor. Neben einer soliden und verantwortungsbewussten Finanzpolitik stünden mit Instandsetzung und Ausbau von Geh- und Radwegen, Stärkung der heimischen Nahversorgung, Schaffung von Wohnanlagen für Senioren oder Ausweisung neuer Baugebiete jede Menge Aufgaben in der Gemeinde an. „Eine große Rolle wird künftig das Thema ’Erhalt des Donaumooses spielen’“, sagte Edler. Wobei es ihm so vorkomme, als ob jede Partei etwas anderes unter „Erhalt“verstehe.