Brandstifter sitzen in U-Haft
Ermittlungsrichter schickt zwei Landsberger hinter Gitter
Landsberg Die beiden mutmaßlichen Brandstifter, die für eine Serie brennender Feldstadel im Landkreis Landsberg verantwortlich sein sollen, sitzen im Gefängnis. Der zuständige Ermittlungsrichter hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Augsburg am Samstag Haftbefehl gegen die beiden 24 und 25 Jahre alten Männer erlassen. Die Beschuldigten sitzen in unterschiedlichen Gefängnissen in Untersuchungshaft. Ihnen wird vorsätzliche Brandlegung vorgeworfen.
Es ist eine der größten Brandserien, die den Landkreis Landsberg je heimgesucht haben. In den vergangenen Wochen brannten rund ein Dutzend Feldstadel im südlichen
Landkreis und in der Nachbarregion Weilheim-Schongau. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck suchte seit Mitte Dezember nach den Tätern, die sich meist außerorts gelegene Feldscheunen als Ziel ausgesucht und nachts zugeschlagen hatten. Allerdings blieb die Arbeit der 14-köpfigen Ermittlungsgruppe zunächst ohne Erfolg – trotz eines groß angelegten Fahndungskonzepts. Am 13. Januar wäre der Polizei beinahe eine Festnahme geglückt. Bei Issing sahen die Fahnder aus mehreren Kilometern Entfernung zum einen Flammen aufgehen und zum anderen, wie ein Fahrzeug vom Tatort flüchtet. Vier Tage später gelang es ihnen, die beiden mutmaßlichen Brandstifter auf frischer Tat zu ertappen und zuzuschlagen.
Bei den Verdächtigen handelt es sich um zwei Männer, die nach Informationen unserer Redaktion aus dem Landkreis Landsberg stammen. Einer von ihnen ist arbeitslos, der andere Soldat. Über ihr Motiv ist bislang nichts bekannt. Sie haben einen Teil der Taten gestanden.