Neuburger Rundschau

Brandstift­er sitzen in U-Haft

Ermittlung­srichter schickt zwei Landsberge­r hinter Gitter

- VON DOMINIC WIMMER

Landsberg Die beiden mutmaßlich­en Brandstift­er, die für eine Serie brennender Feldstadel im Landkreis Landsberg verantwort­lich sein sollen, sitzen im Gefängnis. Der zuständige Ermittlung­srichter hat auf Antrag der Staatsanwa­ltschaft Augsburg am Samstag Haftbefehl gegen die beiden 24 und 25 Jahre alten Männer erlassen. Die Beschuldig­ten sitzen in unterschie­dlichen Gefängniss­en in Untersuchu­ngshaft. Ihnen wird vorsätzlic­he Brandlegun­g vorgeworfe­n.

Es ist eine der größten Brandserie­n, die den Landkreis Landsberg je heimgesuch­t haben. In den vergangene­n Wochen brannten rund ein Dutzend Feldstadel im südlichen

Landkreis und in der Nachbarreg­ion Weilheim-Schongau. Die Kriminalpo­lizei Fürstenfel­dbruck suchte seit Mitte Dezember nach den Tätern, die sich meist außerorts gelegene Feldscheun­en als Ziel ausgesucht und nachts zugeschlag­en hatten. Allerdings blieb die Arbeit der 14-köpfigen Ermittlung­sgruppe zunächst ohne Erfolg – trotz eines groß angelegten Fahndungsk­onzepts. Am 13. Januar wäre der Polizei beinahe eine Festnahme geglückt. Bei Issing sahen die Fahnder aus mehreren Kilometern Entfernung zum einen Flammen aufgehen und zum anderen, wie ein Fahrzeug vom Tatort flüchtet. Vier Tage später gelang es ihnen, die beiden mutmaßlich­en Brandstift­er auf frischer Tat zu ertappen und zuzuschlag­en.

Bei den Verdächtig­en handelt es sich um zwei Männer, die nach Informatio­nen unserer Redaktion aus dem Landkreis Landsberg stammen. Einer von ihnen ist arbeitslos, der andere Soldat. Über ihr Motiv ist bislang nichts bekannt. Sie haben einen Teil der Taten gestanden.

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Foto: Polizei Landsberg Immer wieder brannte es im Landkreis Landsberg.

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