Drogen für die USA
Das ZDF zeigt einen absurden Film nach einer wahren Geschichte
ZDF, 22.15 Uhr Barry Seal ist genialer Pilot und Diener zweier Herren. Mal macht er für die CIA Fotos in Südamerika, mal wirft er Drogen über den USA ab.
Vor mehr als 30 Jahren wurde der Pilot Barry Seal im Süden der USA auf offener Straße erschossen. Die Täter des Verbrechens waren Mitglieder des berüchtigten kolumbianischen Medellín-Kartells, für das Seal zuvor Drogen in die USA geschmuggelt hatte. Eigentlich hätte er als Zeuge gegen das Kartell aussagen sollen – und über die Beteiligung von FBI und CIA an den kriminellen Machenschaften. Warum Seal keinen Platz in einem Zeugenschutzprogramm gehabt hat, bleibt bis heute ein Rätsel. Verschwörungstheorien waren daher schnell in der Welt.
Der Film „Barry Seal – Drogen für Amerika“mit Tom Cruise in der
Hauptrolle – heute um 22.15 Uhr im ZDF zu sehen – erzählt nach den wahren Ereignissen die absurde Geschichte Seals, der letztlich dank Unterstützung der Regierung von US-Präsident Ronald Reagan in den 80er Jahren Millionen Dollar verdiente, indem er Drogen in die Vereinigten Staaten brachte. Domhnall Gleeson ist als zwielichtiger CIAAgent Monty Schafer zu sehen, Seals Auftraggeber.
Viele Fragen rund um dieses ungewöhnliche Kapitel des Drogenkriegs werden wohl nie vollständig geklärt werden. Seal sollte ursprünglich in niedriger Flughöhe über Zentral- und Südamerika im Auftrag der CIA wachsende kommunistische Aktivitäten auf Fotos dokumentieren. Nach einer Weile schließt er geschäftliche Verbindungen mit Drogenbaron Pablo Escobar und dessen Partnern.