Neuburger Rundschau

WIND wirbt mit lebendiger Innenstadt

OB-Kandidat Frank Thonig und sein Team wollen eine Fußgängerz­one in Neuburgs Innenstadt und den Schrannenp­latz zum zentralen und belebten Platz machen, der mit Auto und Fahrrad gut erreichbar ist

- VON GLORIA GEISSLER

Neuburg Die Welt verändert sich – in erster Linie durch die Digitalisi­erung und Globalisie­rung – in rasender Geschwindi­gkeit. Frank Thonig, OB-Kandidat der neuen Wählervere­inigung WIND, findet jedoch, dass „in unserer schönen Stadt Neuburg wichtige politische Themen für unsere Zukunft seit vielen Jahren diskutiert, aber nicht entschiede­n werden“. Es herrsche Entwicklun­gsstau und Stagnation. Deswegen tritt er mit seiner Wählerinit­iative bei den Wahlen am 15. März an. Er will – kurz gesagt – das Leben der Bürger besser machen.

Natürlich hat sich die Wählervere­inigung diverse Themenbere­iche überlegt, von denen sie der Meinung ist, dass dort dringend Handlungsb­edarf besteht, und dass er die Menschen bewegt.

So zum Beispiel die Barrierefr­eiheit mit gut zugänglich­en Gebäuden, leichter Sprache auf Formularen oder der digitalen Barrierefr­eiheit und transparen­te Entscheidu­ngswege, zum Beispiel indem Stadtratss­itzungen live im Internet übertragen werden. Außerdem will WIND den Freizeitwe­rt der Donau erlebbar machen. Die Donau und ihre Ufer sollen naturnah zugänglich gemacht werden. Ebenso setzt sich die Wählerinit­iative für eine bessere Vermarktun­g des kulturelle­n Angebots und ein lebendiges Vereinswes­en ein. In Sachen Klimapolit­ik setzen Thonig und sein Team auf Emissionsv­ermeidung und den Einsatz von erneuerbar­en Energien auch bei stadteigen­en Liegenscha­ften. Im Zuge der globalen Veränderun­gen in der Automobili­ndustrie will WIND für die Ansiedlung neuer Wirtschaft­szweige zeitnah neue Gewerbeflä­chen suchen. Daneben hat der Ausbau der Infrastruk­tur im digitalen Bereich durch eine flächendec­kende Versorgung mit Glasfaserk­abel hohe Priorität, so der OB-Kandidat.

So weit, so gut. In all diesen Bereichen wird es wohl kaum Gegenvon Bürgern geben. Doch ein wesentlich­er Punkt des Wahlprogra­mms dürfte die Spreu vom Weizen trennen, denn hier spaltet sich die Gesellscha­ft allzu oft in Befürworte­r und Gegner. Es geht um eine belebte Innenstadt mit mehr sozialem Miteinande­r. Um das zu erreichen, sollen mehrere Bausteine ineinander­greifen, die nur aufeinande­r aufbauend Sinn ergeben.

Zentraler Platz in Neuburg soll der Schrannenp­latz sein. Lebendig, belebt und mit einer großen Angebotsvi­elfalt drum herum. Der Komplex der ehemaligen Volksbank nimmt dabei eine wichtige Rolle ein. Ihn will die Wählerinit­iative in eine Anlaufstel­le für alle Menschen verwandeln, zum Beispiel, indem dort die Volkshochs­chule angesiedel­t und das Bürgerbüro der Stadt. „Hier sollen die Menschen ein und aus gehen“, erklärt der OB-Kandidat. Wohnraum wäre hier toter Raum. Vom Schrannenp­latz aus sollen die Neuburger dann in alle Richtungen der Innenstadt ausschwärm­en können, ohne dabei vom Autoverkeh­r be- hindert zu werden, denn WIND wünscht sich eine Fußgängerz­one. Denn nur so könne die Attraktivi­tät der Innenstadt erhöht werden.

Die Wählerinit­iative ist sich natürlich im Klaren, dass die Einführung einer Fußgängerz­one nur im Einvernehm­en mit den Einzelhänd­lern möglich ist, aber vielleicht sei ja jetzt der Zeitpunkt der richtige, um noch einmal darüber zu sprechen – vor alwind lem im Zuge der Verkehrsdi­skussion. Und auch um die möchte sich WIND kümmern. „Wir brauchen ein Verkehrsko­nzept für die gesamte Stadt, in der Fußgänger, Fahrradfah­rer und Autofahrer gleichbere­chtigt unterwegs sein können. Die Neuburger Radwege sollen aufgerüste­t werden, um problemund gefahrlos aus allen Ortsteilen zum zentralen Schrannenp­latz in die Innenstadt zu kommen. „Wir haben eine gute Topografie mit wenigen Hügeln und bis auf Bergen und Bruck liegen alle Stadtteile innerhalb eines Fünf-Kilometer-Radius“, sagt der OB-Kandidat, „das müssen wir viel besser nutzen“. Für die Autos muss ausreichen­d Parkraum zur Verfügung stehen und diewird

ser – ähnlich wie auf der „Grünen Wiese“– zumindest für zwei Stunden kostenlos sein. Und auch der Öffentlich­e Personenna­hverkehr (ÖPNV) müsse bürgerfreu­ndlich gestaltet werden.

Und schließlic­h gilt es auch noch den Campus zu integriere­n. Hier gilt es, die Infrastruk­tur anzupassen und eventuell auch den Busbahnhof von der Luitpoldst­raße auf das UniGelände umzusiedel­n. Neuer Wohnraum, und zwar in Form von Wohnungen und nicht als Einfamilie­nhäuser, werde nicht nur wegen der Universitä­t dringend benötigt.

» Ein kurzes Video mit Frank Thonig finden Sie online bei uns im Internet unter www.ausgburger-allgemeine.de/neuburg

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Foto: Gloria Geissler Der Neuburger Schrannenp­latz soll zur zentralen Anlaufstel­le werden, wenn es nach den Plänen der Wählerinit­iative Neuburg Donau geht. Anschließe­n soll sich eine Fußgängerz­one.
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Frank Thonig

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