Neuburger Rundschau

Lieblingsa­pps und ihre Schwierigk­eiten

Unsere K!ar.Texterin hat ihr Handy auf den Kopf gestellt und ihre Lieblingsa­pps gesucht. Dazu zählen Suchmaschi­nen, Kalender und Schulnoten-Tools. Was sie bringen und wo Probleme sein können

- VON LENA ANGERER

Neuburg Als unser ständiger Wegbegleit­er verbringt das Smartphone vermutlich bald mehr Stunden mit uns – beziehungs­weise wir mit ihm – als unser Partner oder unsere Freunde. Wenn die innere Stimme dann doch einmal wieder leise Zweifel äußert, ob wir nicht zu sehr von unserem Handy abhängig sind, argumentie­ren wohl viele: Es ist schließlic­h auch praktisch. Einige Apps auf unserem Smartphone erleichter­n unser Leben ohne Frage erheblich. Aber brauchen wir wirklich auch alle, die wir auf unserem Handy installier­t haben? Diese Frage habe ich mir gestellt und meine Apps kritisch unter die Lupe genommen. Manche von ihnen sind echte Geheimtipp­s, andere kennt jeder – aber ihre Nutzung bringt manchmal kuriose Probleme.

● Kalender Um schnell einen Termin eintragen oder spontan zusagen zu können, nutze ich die standardmä­ßig installier­te Kalender-App und noch zusätzlich den Kalender „Time Tree“. Mit der einen App habe ich Zugriff auf unseren Familienka­lender, mit der anderen kann ich bequem meine Freizeit mit meinem Freund planen.

● Schule Auch für die Schule gibt es die eine oder andere nützliche App. So verwende ich beispielsw­eise seit vergangene­m Jahr die Anwendung „Abi-Calc Bayern“, um meine Noten aus der Oberstufen­zeit einzutrage­n und so meinen aktuellen Abischnitt zu berechnen – oder besser gesagt, um ihn berechnen zu lassen. ● Kommunikat­ion Die Anwendung, die ich wohl am meisten nutze und auf keinen Fall mehr deinstalli­eren würde, ist Whatsapp. Anfangs nur ein Weg, um mit meinen Freunden Kontakt zu halten, läuft mittlerwei­le auch sehr viel Organisato­risches über die App: Gruppen zur Planung von Geburtstag­sgeschenke­n, die Erstellung einer Abizeitung, der Probenbesu­ch und Auftritte in meinem Orchester sind inzwischen fester Bestandtei­l meiner Zeit auf Whatsapp. Gleichzeit­ig stellt es die Teilnehmer vor einige Probleme, wenn ein Gruppenmit­glied beschließt, eine längere

Handy-Auszeit zu nehmen. Eine E-Mail-App ist definitiv nützlich. Ich finde es sehr praktisch, dass ich nicht immer den Laptop hochfahren muss, um zu erfahren, ob ich überhaupt eine neue E-Mail erhalten habe.

● Suchen Ecosia ist eine weitere Anwendung, die ich mehrmals täglich nutze. Das ist eine Suchmaschi­ne, die für eine bestimmte Anzahl an Suchanfrag­en einen Baum pflanzt – gewisserma­ßen also ein nachhaltig­er

Google-Ersatz, der mich regelmäßig bei Recherchea­rbeiten für die Schule oder plötzlich aufkommend­en Fragen wie „Welche Tierart wird am ältesten?“unterstütz­t.

● Verkehr Um mich bei Ausflügen zurechtzuf­inden und den planerisch­en Aufwand zu erleichter­n, nutze ich Google Maps sowie die Deutsche Bahn-App. Schon das ein oder andere Mal hätte ich wohl ohne diese Apps die richtige Adresse nicht gefunden oder wäre ratlos am Bahnhof gestanden. Doch sich ganz auf die App zu verlassen, kann auch problemati­sch sein: Zum Beispiel wenn man sich nicht auskennt und kein Netz hat.

● Wetter Das gilt auch für die Wetter-App: Die habe ich auf meinem Smartphone, über die ich bequem in der Früh im Bett das Wetter nachschaue­n und so mein Outfit für den Tag planen kann. Falls ich zusätzlich eine Pack- oder To-do-Liste brauche, schreibe ich diese auch direkt in meine Notiz-App, in die ich jederzeit neue Punkte aufnehmen oder abhaken kann. Nur manchmal wird das Wetter anders als vorhergesa­gt...

● Kamera Die Kamera-App, die standardmä­ßig installier­t ist, nutze ich regelmäßig. Entweder, um schnell etwas abzufotogr­afieren, damit ich es nicht notieren muss, oder um Ausflüge zu dokumentie­ren.

● Passwörter Abschließe­nd bleibt noch eine App zu erwähnen, die meine Passwörter für Dutzende von Anwendunge­n, Programmen und Internetpo­rtalen verwaltet. Diese Hilfe kann ich gut gebrauchen, da die wichtigen, aber auch die eher unwichtige­n Apps mittlerwei­le zu viele Passwörter und Benutzerna­men benötigen, als dass ich sie mir alle merken könnte. Eine gute App dafür ist „Dashlane“. Die App kostet zwar 40 Euro im Monat, doch ist sie das Geld auf jeden Fall wert. Eine kostenlose Alternativ­e ist „Keepass“.

Ich hätte diese Liste noch weiter ausführen und über den Nutzen von Youtube, Instagram, Spotify und einem Grafikrech­ner diskutiere­n können. Bei diesen Apps ist es allerdings wesentlich schwierige­r, ihre Wichtigkei­t rational zu belegen – sie sind eher Freizeitve­rgnügen als wichtige Alltagshil­fen.

 ?? Foto: Lena Angerer ?? Unsere K!ar.Texterin Lena hat ihr Handy nach den wichtigste­n Apps durchforst­et und sich kritisch gefragt: Was brauche ich wirklich? Dabei zeigte sich, für wie viele Alltagsauf­gaben das Smartphone ein praktische­r Helfer ist.
Foto: Lena Angerer Unsere K!ar.Texterin Lena hat ihr Handy nach den wichtigste­n Apps durchforst­et und sich kritisch gefragt: Was brauche ich wirklich? Dabei zeigte sich, für wie viele Alltagsauf­gaben das Smartphone ein praktische­r Helfer ist.

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