Lieblingsapps und ihre Schwierigkeiten
Unsere K!ar.Texterin hat ihr Handy auf den Kopf gestellt und ihre Lieblingsapps gesucht. Dazu zählen Suchmaschinen, Kalender und Schulnoten-Tools. Was sie bringen und wo Probleme sein können
Neuburg Als unser ständiger Wegbegleiter verbringt das Smartphone vermutlich bald mehr Stunden mit uns – beziehungsweise wir mit ihm – als unser Partner oder unsere Freunde. Wenn die innere Stimme dann doch einmal wieder leise Zweifel äußert, ob wir nicht zu sehr von unserem Handy abhängig sind, argumentieren wohl viele: Es ist schließlich auch praktisch. Einige Apps auf unserem Smartphone erleichtern unser Leben ohne Frage erheblich. Aber brauchen wir wirklich auch alle, die wir auf unserem Handy installiert haben? Diese Frage habe ich mir gestellt und meine Apps kritisch unter die Lupe genommen. Manche von ihnen sind echte Geheimtipps, andere kennt jeder – aber ihre Nutzung bringt manchmal kuriose Probleme.
● Kalender Um schnell einen Termin eintragen oder spontan zusagen zu können, nutze ich die standardmäßig installierte Kalender-App und noch zusätzlich den Kalender „Time Tree“. Mit der einen App habe ich Zugriff auf unseren Familienkalender, mit der anderen kann ich bequem meine Freizeit mit meinem Freund planen.
● Schule Auch für die Schule gibt es die eine oder andere nützliche App. So verwende ich beispielsweise seit vergangenem Jahr die Anwendung „Abi-Calc Bayern“, um meine Noten aus der Oberstufenzeit einzutragen und so meinen aktuellen Abischnitt zu berechnen – oder besser gesagt, um ihn berechnen zu lassen. ● Kommunikation Die Anwendung, die ich wohl am meisten nutze und auf keinen Fall mehr deinstallieren würde, ist Whatsapp. Anfangs nur ein Weg, um mit meinen Freunden Kontakt zu halten, läuft mittlerweile auch sehr viel Organisatorisches über die App: Gruppen zur Planung von Geburtstagsgeschenken, die Erstellung einer Abizeitung, der Probenbesuch und Auftritte in meinem Orchester sind inzwischen fester Bestandteil meiner Zeit auf Whatsapp. Gleichzeitig stellt es die Teilnehmer vor einige Probleme, wenn ein Gruppenmitglied beschließt, eine längere
Handy-Auszeit zu nehmen. Eine E-Mail-App ist definitiv nützlich. Ich finde es sehr praktisch, dass ich nicht immer den Laptop hochfahren muss, um zu erfahren, ob ich überhaupt eine neue E-Mail erhalten habe.
● Suchen Ecosia ist eine weitere Anwendung, die ich mehrmals täglich nutze. Das ist eine Suchmaschine, die für eine bestimmte Anzahl an Suchanfragen einen Baum pflanzt – gewissermaßen also ein nachhaltiger
Google-Ersatz, der mich regelmäßig bei Recherchearbeiten für die Schule oder plötzlich aufkommenden Fragen wie „Welche Tierart wird am ältesten?“unterstützt.
● Verkehr Um mich bei Ausflügen zurechtzufinden und den planerischen Aufwand zu erleichtern, nutze ich Google Maps sowie die Deutsche Bahn-App. Schon das ein oder andere Mal hätte ich wohl ohne diese Apps die richtige Adresse nicht gefunden oder wäre ratlos am Bahnhof gestanden. Doch sich ganz auf die App zu verlassen, kann auch problematisch sein: Zum Beispiel wenn man sich nicht auskennt und kein Netz hat.
● Wetter Das gilt auch für die Wetter-App: Die habe ich auf meinem Smartphone, über die ich bequem in der Früh im Bett das Wetter nachschauen und so mein Outfit für den Tag planen kann. Falls ich zusätzlich eine Pack- oder To-do-Liste brauche, schreibe ich diese auch direkt in meine Notiz-App, in die ich jederzeit neue Punkte aufnehmen oder abhaken kann. Nur manchmal wird das Wetter anders als vorhergesagt...
● Kamera Die Kamera-App, die standardmäßig installiert ist, nutze ich regelmäßig. Entweder, um schnell etwas abzufotografieren, damit ich es nicht notieren muss, oder um Ausflüge zu dokumentieren.
● Passwörter Abschließend bleibt noch eine App zu erwähnen, die meine Passwörter für Dutzende von Anwendungen, Programmen und Internetportalen verwaltet. Diese Hilfe kann ich gut gebrauchen, da die wichtigen, aber auch die eher unwichtigen Apps mittlerweile zu viele Passwörter und Benutzernamen benötigen, als dass ich sie mir alle merken könnte. Eine gute App dafür ist „Dashlane“. Die App kostet zwar 40 Euro im Monat, doch ist sie das Geld auf jeden Fall wert. Eine kostenlose Alternative ist „Keepass“.
Ich hätte diese Liste noch weiter ausführen und über den Nutzen von Youtube, Instagram, Spotify und einem Grafikrechner diskutieren können. Bei diesen Apps ist es allerdings wesentlich schwieriger, ihre Wichtigkeit rational zu belegen – sie sind eher Freizeitvergnügen als wichtige Alltagshilfen.