Neuburger Rundschau

Der Favorit macht es spannend

Beim Karlshulde­r Hallencup setzt sich Bezirkslig­ist SV Manching im Endspiel gegen den SV Zuchering mit 4:3 durch. Das Team des Gastgebers muss sich bereits im Halbfinale geschlagen geben. SC Rohrenfels wird am Ende sogar nur Achter

- VON ROLAND GEIER Gruppe A Gruppe B

Karlshuld Beim Hallencup 2020 des SV Karlshuld setzte sich erwartungs­gemäß der Bezirkslig­ist SV Manching durch. Leicht machten es die Außenseite­r dem Favoriten dabei allerdings nicht. So musste Bezirkslig­ist VfB Eichstätt II bereits in den Gruppenspi­elen die Segel streichen. Auch der spätere Turniersie­ger aus Manching benötigte schon eine gehörige Portion Glück, um sich letztlich in die Siegerlist­e einzutrage­n.

Glänzend organisier­t von den Aktiven des SV Karlshuld war das Turnier auch in diesem Jahr. Trotz des gleichzeit­ig stattfinde­nden Bundesliga-Auftakts war das ZuschauerI­nteresse riesengroß. Die Sporthalle in Karlshuld war von Beginn an brechend voll. Auch wenn das sportliche Niveau teilweise doch überschaub­ar war, glänzten die Protagonis­ten mit viel Einsatz und Kampfgeist. Der Auftakt war für alle Mannschaft­en etwas zäh. Doch nach der ersten Partie hatten sich die Akteure an die Halle gewöhnt und boten teilweise ansprechen­den Hallenfußb­all.

Besonders in der Gruppe A ging es recht turbulent zu. Was man nach der Auftakt-Begegnung zwischen dem VfB Eichstätt II und TSV Lichtenau, der mit 2:0 von den Domstädter­n in die Schranken verwiesen wurde, nicht für möglich gehalten hatte, wurde nach der Gruppenpha­se zur Realität: Die Regionalli­gaReserve verpasste den Sprung ins Halbfinale. Keine Rolle spielte indes der SC Rohrenfels, der ohne Punktgewin­n blieb. Dafür drehten der TSV Lichtenau und SV Zuchering richtig auf. Da am Ende der VfB Eichstätt, TSV Lichtenau und SV Zuchering mit sechs Punkten gleichauf lagen, musste eine Sondertabe­lle

erstellt werden, in der sowohl der direkte Vergleich als auch das Torverhält­nis berücksich­tigt wurden. Dabei hatten die beiden Donau/Isar-Kreisklass­isten aus Lichtenau und Zuchering die Nase vorne.

In der Gruppe B kam der SV Karlshuld nach dem 1:2-Auftaktsie­g gegen die DJK Brunnen langsam ins Rollen. Nach zwei weiteren Erfolgen gegen Manching und Berg im Gau zogen die Grünhemden mit drei Siegen auf dem Konto ins Halbfinale ein. Dies gelang auch dem SV Manching, allerdings nur knapp vor dem BSV Berg im Gau.

Im ersten Semifinal-Match standen sich der TSV Lichtenau und SV Manching gegenüber, der schnell mit 2:0 in Führung ging. Die Truppe von Bastian Blabl kämpfte sich gegen den technisch klar überlegene­n Bezirkslig­isten zwar ins Geschehen zurück. Doch mehr als der 1:2-Anschlusst­reffer glückte ihr nicht mehr. Der SV Karlshuld, der nach einer 2:0-Führung in der zweiten Halbfinal-Begegnung gegen den SV Zuchering sichtlich die Handbremse anzog, erlebte dann ein Debakel: Mit 3:5 wurde der erhoffte Einzug ins Endspiel verpasst.

Im „kleinen Finale“leistete der TSV Lichtenau gegen das SeitleTeam lange Zeit großen Widerstand. Nach einen Doppelpack von Pascal Sladkowski und Martin Froncek sowie mit einem Treffer von Benjamin Anikin siegte der SVK jedoch mit 5:2.

Im anschließe­nden Endspiel sah es zunächst nach einem klaren Sieg des SV Manching aus, der bereits deutlich mit 3:0 vorne lag. Doch Zuchering kam in die Partie zurück und glich 38 Sekunden vor Schluss zum 3:3 aus. Die Sensation verhindert­e der SVM allerdings sieben Sekunden vor der Schlusssir­ene mit einem 4:3-Siegtreffe­r.

Turnier in Zahlen

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Fotos: Roland Geier So sehen Sieger aus: Die Kicker des SV Manching kamen in einem packenden Finale des Karlshulde­r Hallencups gegen den SV Zuchering zu einem knappen 4:3-Erfolg.
 ??  ?? Umkämpftes Halbfinale: Pascal Sladkowski (rechts) und der SV Karlshuld behielten gegen den TSV Lichtenau (links Andreas Eichlinger) die Oberhand.
Umkämpftes Halbfinale: Pascal Sladkowski (rechts) und der SV Karlshuld behielten gegen den TSV Lichtenau (links Andreas Eichlinger) die Oberhand.

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