Neuburger Rundschau

Der nächste Titelkandi­dat

Die Schalker deuten gegen Gladbach an, dass in dieser Saison viel für sie möglich ist

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Gelsenkirc­hen Den Aufstieg in die überrasche­nd große Riege der TitelKandi­daten musste David Wagner erst einmal verdauen. Nach dem beeindruck­enden 2:0 im intensiven Spitzenspi­el gegen Borussia Mönchengla­dbach ist der FC Schalke 04 mittendrin im Kreis der Topteams. Gelingt es der Mannschaft von Trainer Wagner auch am kommenden Wochenende beim FC Bayern zu punkten, würde aus dem spannenden bisherigen Titel-Vierkampf wohl erst recht ein Fünfkampf. „Um ehrlich zu sein: Ich habe dafür im Moment wenig Kapazitäte­n in meinem Kopf. Ich bin glücklich über dieses Spiel gegen einen richtig guten Gegner“, sagte Wagner am Freitag nach dem rasanten Auftakt zur Rückrunde.

Nach dem verdienten Sieg gegen den nicht einmal enttäusche­nden Zweiten Gladbach fühlen sich andere euphorisie­rte Schalker dagegen bereit für den Gradmesser mit dem Rekordmeis­ter. „Alles. Vieles. Alles“sei möglich, befand Schalkes Matchwinne­r gegen Gladbach, der Winter-Zugang vom FC Augsburg Michael Gregoritsc­h. Mit seiner Vorarbeit zu Suat Serdars Führung (48. Minute) und seinem eigenen

Tor zum 2:0 (58.) hatte Gregoritsc­h in seinem ersten Pflichtspi­el für Schalke auf Anhieb großen Anteil am Erfolg. (»Glatte Eins)

Mit nun 33 Punkten haben die unter Wagner wiedererst­arkten Königsblau­en nach 18 Spielen so viele Zähler wie nach der gesamten vergangene­n Saison. Bis auf zwei Punkte ist Schalke an Gladbach dran, das unter dem ebenfalls neuen Trainer

Marco Rose die drittbeste Hinserie der Klub-Historie gespielt hatte. Schalke begegnete Borussia auf Augenhöhe und rang diese nach hartem Kampf nieder. Noch in der Hinserie hatte sich beim 0:0 eine zähe Neutralisa­tion zweier ähnlicher Spielideen entwickelt. Nun waren die Schalker einen Schritt weiter.

Tore 1:0 Serdar (48.), 2:0 Gregoritsc­h (58.) Zuschauer 62 271 (ausverkauf­t)

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