Neuburger Rundschau

Fährt die Polizei jetzt Porsche?

Auto sorgt in München für Gesprächss­toff

-

München Ein spezieller Porsche sorgt in München für Gesprächss­toff. Der Grund: Der Flitzer sieht auf den ersten Blick aus wie ein Polizeiaut­o. Erst bei genauem Hinsehen wird klar: Das PS-starke Gefährt ist kein Dienstfahr­zeug, sondern wie ein Streifenwa­gen in neongelb und blau eingefärbt; auf der Motorhaube und an den Seiten prangt der Schriftzug „Police“.

Eine Journalist­in eines Münchner Stadtmagaz­ins hatte das Fahrzeug fotografie­rt; das Bild verbreitet­e sich daraufhin rasant in den sozialen Netzwerken. Der Münchner Polizei selbst ist das Auto seit längerem bekannt. „Der Porsche fährt unseres Wissens nach schon seit ein paar Jahren durch die Stadt – früher noch in dem typischen Grün-Weiß“, sagte ein Sprecher am Dienstag.

Von polizeilic­her Seite sei grundsätzl­ich nichts einzuwende­n. Bezüglich Farbe und Motive auf einem Auto gebe es keine direkten Vorschrift­en – solange weder der Schriftzug „Polizei“noch das bayerische Staatswapp­en abgebildet seien.

Was ist erlaubt – und was nicht?

„Das würde sonst unter Missbrauch von Amtstiteln fallen“, sagte der Sprecher. Aus Sicherheit­sgründen dürften aber die Neonstreif­en nicht großflächi­g reflektier­en, um andere Autofahrer nicht zu blenden.

Auch wenn der Fake-PolizeiFli­tzer für Schmunzler sorgt, sieht der Sprecher polizeiähn­liche Autos mit gemischten Gefühlen. „Wir sehen auch immer wieder Fahrzeuge, auf denen ,Pozilei‘ steht. Rechtlich ist das schon in Ordnung – aber wenn jemand wirklich Hilfe braucht und so ein Fahrzeug an ihm vorbeifähr­t, kann das auch kontraprod­uktiv sein.“

 ?? Foto: Schneider/Mucbook, dpa ?? Auf den ersten Blick sieht der Münchner Porsche einem Polizeifah­rzeug sehr ähnlich.
Foto: Schneider/Mucbook, dpa Auf den ersten Blick sieht der Münchner Porsche einem Polizeifah­rzeug sehr ähnlich.

Newspapers in German

Newspapers from Germany