Neuburger Rundschau

Sie schafft Brücken zwischen Kulturen

Wie Ulrike Mommendey Schülern zwei japanische Wintergesc­hichten darbietet

-

Neuburg Gebannt hingen Dritt- und Viertkläss­ler der Kooperatio­nsklassen der Grundschul­e Neuburg-Ost zusammen mit ihren Partnern der Ganztagskl­assen aus der Dr.-Walter-Asam-Schule an den Lippen der Geschichte­nerzähleri­n Ulrike Mommendey. Sie war für einen Projekttag zur Leseförder­ung und Schulung der Kompetenz des Zuhörens eingeladen worden und schaffte es binnen weniger Sekunden, die Kinder zu fesseln.

Sonderpäda­gogin Regine Mertl, die an beiden Schulen tätig ist und deren Kooperatio­n schon seit etwa acht Jahren begleitet, hatte dieses vergnüglic­he Erlebnis, finanziert von der Dr.-Walter-Asam-Schule, organisier­t. Mit einem lebendigen, gestenreic­hen und stimmlich sehr differenzi­erten Vortrag erzählte Mommendey zwei japanische Wintergesc­hichten.

Ihr schauspiel­erisches Talent ließ die Hauptfigur des japanische­n Märchens, betitelt „Der lange Name“zum Leben erwachen. Sie integriert­e die Zuhörer, indem sie den langen fremdländi­schen Namen silbenweis­e nachsprech­en ließ, was Konzentrat­ion erforderte und Begeisteru­ng hervorrief. Mit der Geschichte „Yukiona, das Schneegesp­enst“verzaubert­e sie die Schüler in eine klirrende Winterwelt mit Schneefloc­kenwirbeln, wobei sie zur Unterstütz­ung die Gitarre und Sansula einsetzte. Mommendey´s Anliegen, Sprache zu entwickeln und zu pflegen ergänzte sich hierbei perfekt mit den Zielen des Projekttag­es. Sie baute Brücken in andere Kulturen und schuf Sensibilit­ät für Andersarti­gkeit, was ja in der gelebten Inklusion täglich im Schulallta­g schon gepflegt wird.

 ?? Foto: bece ?? Mit ihrer Gitarre setzte Ulrike Mommendey Akzente beim einprägsam­en Erzählen japanische­r Wintergesc­hichten.
Foto: bece Mit ihrer Gitarre setzte Ulrike Mommendey Akzente beim einprägsam­en Erzählen japanische­r Wintergesc­hichten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany