Sorge auf dem Land wächst
Was bewegt die Menschen im Land am meisten? Was denken insbesondere die Jüngeren? Und wie findet man das heraus? Wer sich die Großdemonstrationen der jungen Klimaaktivisten von „Fridays for Future“in Erinnerung ruft, wird spontan sagen: der Klimawandel – und damit im Grundsatz auch richtig liegen.
Die CSU-nahe Hanns-SeidelStiftung wollte es genauer wissen und hat Meinungsforscher mit einer „Jugendstudie“beauftragt. Und siehe da: Der Klimaschutz ist zwar das mit Abstand dominierende politische Thema – bei den Jüngeren noch deutlich mehr als bei den Älteren. Aber es ist längst nicht das einzige, das den Menschen auf den Nägeln brennt. Vor allem mit Hinblick auf die Kommunalwahlen im März sind die Parteien gut beraten, sich die Ergebnisse der Studie genauer anzuschauen. Mobilität, Verkehr und digitale Infrastruktur spielen im Leben der Bürger vor Ort eine herausragende Rolle. Und das vielleicht Spannendste an der Studie sind die Unterschiede zwischen Stadt und Land.
Damit bestätigen die Meinungsforscher einen Trend, der sich schon länger abzeichnet. Die Sorge in ländlichen Regionen, von der wirtschaftlichen Entwicklung abgehängt zu werden, wird größer. Die Kluft zwischen den Ballungsräumen und dem Rest des Freistaats ist offenbar größer als die zwischen Jung und Alt. Eine Politik für gleichwertige Lebensverhältnisse in Bayern wird deshalb immer wichtiger.
Lesen Sie dazu den Artikel „So ticken die jungen Wähler“auf der zweiten Bayern-Seite.
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