Zimmer-Service
KPM ist eine Berliner Marke. Vor mehr als 250 Jahren wurde es als Porzellan-Manufaktur gegründet. Heute kann jeder in den „KPMWelten“am Rande des Tiergartens sehen, wie schön Porzellan ist, oder auch gleich eine Führung buchen in den Werkstätten des herrlich restaurierten Backstein-Ensembles. Wem das nicht reicht, der bleibt. Erst mal im KPM-Café auf eine Schokolade und dann ums Eck, denn KPM hat im selben Quartier ein Hotel mit 117 Zimmern und 59 Apartments eröffnet, das von den Architekten Axthelm und Rolvien entworfen wurde. Wer das Foyer betritt, wird schon flankiert von Porzellanvasen aus dem eigenen Betrieb und ist neugierig auf die Zimmer. Die haben Lounge-Charakter mit einladenden erhöhten Betten in einem Erker mit vollständig verspiegelter Decke. Beim Aufwachen schaut man aus dem Fenster Richtung
Spree oder auf die denkmalgeschützten ManufakturGebäude.
Manche Zimmer haben Balkon oder
Terrasse. Sofa und Sessel sind stylisch.
Wer eine Kitchenette dazu bucht
(15 Euro), kann sich sein Essen (Zutaten beim Lieferservice bestellen) selbst zubereiten und es anschließend vom feinen KPM löffeln. Doch das ist nicht alles, denn das Haus hat statt Fitness-Center einen Spielraum mit Tischtennis und -fußball. Wer nicht mit 12 bis 15 Freunden die „Community-Kitchen“gebucht hat, geht am besten ins asiatische „Dong A“-Restaurant im Hause, wo viele KPM-Preziosen zu sehen sind. Alles schmeckt köstlich. Auch das Frühstück. Natürlich von hauseigenen Tellern. Wer aus dem Hotel tritt, sieht, wie sich Berlin am stillen Charlottenburger Spreeufer gerade wandelt: Jede Menge Wohnungen und neue Industrieansiedlungen. Inge Ahrens