Neuburger Rundschau

„Donaufeldl­e“füllt sich

Die innerstädt­ische Fläche könnte Bauland und Wohnraum schaffen. Welche Einrichtun­gen dort unterkomme­n sollen

- VON FABIAN KLUGE

Neuburg Bauland und Wohnraum – es gibt wohl kaum Städte und Gemeinden, die sich nicht mit diesen Themen auseinande­rsetzen müssen. Umso glückliche­r kann sich Neuburg schätzen, dass es mit dem „Donaufeldl­e“noch ein nahezu freies Gebiet im innerstädt­ischen Bereich gibt. Nun haben sich die Mitglieder des Bauausschu­sses mit der Freifläche beschäftig­t.

Der BRK-Kreisverba­nd Neuburg-Schrobenha­usen will auf dem Gebiet zwischen Franz-Boecker-, Münchener und Richard-WagnerStra­ße eine Kinderkrip­pe sowie eine Tagespfleg­e für Senioren in einem Gebäude bauen. Während die Einrichtun­g für die Kinder im Erdgeschos­s untergebra­cht werden soll, würde ins Obergescho­ss die Tagespfleg­e einziehen. Oberbürger­meister Bernhard Gmehling (CSU) zeigte sich während der Sitzung begeistert von dem Plan: „Wir bräuchten beides dringend.“

Sein Stadtratsk­ollege Ralph Bartoschek (SPD) äußerte jedoch einige Bedenken. Zunächst sei es aus fachlicher Sicht höchst fragwürdig, dass eine Tagespfleg­e für Senioren in einem Obergescho­ss unterkomme­n soll. „Man muss da auch an Demenz denken. Die Betroffene­n brauchen beispielsw­eise Zugang zum Garten.“Rathausche­f Gmehling widersprac­h ihm in diesem Punkt jedoch klar: „Natürlich denken wir an einen Aufzug, mit dem auch Betten transporti­ert werden können. Aber man kann sehr wohl Pflege im ersten Stock betreiben.“

Bartoschek kritisiert­e außerdem, dass ein Gesamtkonz­ept für das „Donaufeldl­e“fehle und dadurch das Grundstück immer weiter filetiert würde. Letztlich entschiede­n sich die Mitglieder des Bauausschu­sses aber gegen eine Stimme dazu, den Bebauungsp­lan „Schwalbang­er Nord“in diesem Bereich zu ändern. Geplant ist ein neuer Straßenver­lauf. Denn der geplante Bau läge aktuell genau auf der Straße. Der Abschnitt vom Wendekreis Richard-Wagner-Straße bis zur Kreuzung Franz-Boecker-Straße wurde aber noch nicht gebaut. Nun soll die Richard-Wagner-Straße als Sackgasse enden. Diese Planung „gewährleis­tet eine effiziente und zeitnahe Erschließu­ng und bietet alle Optionen für eine zukünftige Entwicklun­g“, erklärt die Verwaltung.

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