Neuburger Rundschau

Radweg verschiebt sich

Der Radweg durch den Graben bereitet der Stadt noch immer Kopfzerbre­chen. Warum ein erneuter Aufschub nötig ist

- VON FABIAN KLUGE

Neuburg Es ist ein Thema, das die Stadt schon lange umtreibt. Eigentlich hätten die Arbeiten für den Radweg durch den Graben im kommenden Monat beginnen sollen. Daraus wird nun aber erst einmal nichts, wie Oberbürger­meister Bernhard Gmehling gegenüber der Neuburger Rundschau bestätigte.

Zur Erinnerung: Für 400.000 Euro wollte die Stadt einen Radweg durch den Graben bauen. Die Hälfte der Summe bekommt die Kommune über eine Förderung zurück. Doch vor rund einem Jahr gab es den ersten Rückschlag: Die Rampe des Radwegs sei nicht barrierefr­ei und müsse um 13 Meter verlängert werden, teilte man den Vertretern der Stadt mit. Damit erhöhte sich der

Preis um satte 80.000 Euro. Die Mitglieder des Bauausschu­sses und Sachbearbe­iter Christoph Gastl zeigten sich damals ernüchtert von der Nachricht. „Die ganze Geschichte verlängert sich dadurch. Es entstehen höhere Kosten und es zieht sich zeitlich“, sagte Gastl im März des vergangene­n Jahres.

Ein Jahr später hätte der Radweg nun gebaut werden sollen, doch im nichtöffen­tlichen Teil des Bauausschu­sses stellte sich nun heraus, dass die Maßnahme sich noch einmal verzögert. Die eingegange­nen Angebote für das Projekt lagen allesamt 30 Prozent über dem ursprüngli­ch angedachte­n Preis, erklärte Rathausche­f Gmehling. Deshalb entschiede­n sich die Stadträte letztlich dazu, die Ausschreib­ung aufzuheben.

Nun will die Stadt erneut ausschreib­en, um möglicherw­eise preisgünst­igere Angebote zu erhalten. Das Problem: Der Bau des Radwegs verschiebt sich damit in den Herbst. Ein Umstand, der Verkehrsre­ferent Bernhard Pfahler nicht gefällt – zumal die Stadt das Projekt schon seit geraumer Zeit auf ihrer Agenda hat. OB Gmehling sieht in dem erneuten Aufschub aber auch etwas Positives: „Durch die Baustellen in der Fürstgarte­ngarage und am Hallenbad sind viele Stellplätz­e weggefalle­n. So haben wir wenigstens nicht drei Baustellen gleichzeit­ig.“Der Radweg, das betonte der Rathausche­f nochmals, kommt in jedem Fall. Wenn die neuen Angebote wieder 30 Prozent über dem ursprüngli­chen Preis lägen, müsse die Stadt „in den sauren Apfel beißen“.

 ??  ?? Firmeninha­ber und Geschäftsf­ührer Gaston Wolf (2. von rechts) begrüßte persönlich die Gäste bei der Eröffnung des neuen Betriebsge­ländes.
Firmeninha­ber und Geschäftsf­ührer Gaston Wolf (2. von rechts) begrüßte persönlich die Gäste bei der Eröffnung des neuen Betriebsge­ländes.
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