Die Zukunft gemeinsam gestalten
Neubau Wer in der Gemeinschaft baut, sorgt auch für aktive Nachbarschaften
Der Traum vom selbst gebauten Eigenheim ist angesichts der Kosten und Risiken oft schnell ausgeträumt – zumindest, wenn man alles alleine stemmen muss. Wer sich mit Gleichgesinnten zusammentut, verteilt die Belastung auf mehrere Schultern, gleichzeitig profitieren alle gemeinsam von den Vorteilen.
Das Prinzip hinter solchen Baugemeinschaften: Mehrere bauwillige Haushalte tun sich zusammen, um gemeinsam ein Grundstück zu erwerben und darauf Doppel-, Reihenoder Mehrfamilienhäuser zu errichten. Sie beteiligen sich aktiv an Planung und Bau und sparen dadurch zum einen bis zu 20 Prozent der Kosten, zum anderen haben sie die Möglichkeit, Gebäude und Außenanlagen nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Die einzelnen Mitglieder übernehmen Aufgaben, die sonst von einem Investor oder Bauträger erledigt werden. Sie sparen so die finanziellen „Risiken und Chancen“des Bauträgers.
Gleichzeitig werden durch diese Bauform bewusst aktive Nachbarschaften gebildet. Gerade wenn Menschen verschiedenen Alters und aus verschiedenen Lebenssituationen zusammenfinden und ihre Vorstellung vom nachbarschaftlichen Wohnen
und Leben umsetzen, profitieren generationenübergreifend alle Beteiligten: die junge Familie, die für eine Stunde einen Babysitter braucht, die ältere Dame, die Hilfe mit dem Wasserkasten braucht, das Ehepaar, das während des Urlaubs ihre Pflanzen versorgt haben möchte. thev/lime